Georg Venzkys geschickter Übersetzer. Vom Nutzen und Nachteil der Historie für die Translationswissenschaft
DOI:
https://doi.org/10.25365/cts-2019-1-1-6Schlagworte:
Metahistoriographie, Meistererzählung, Translationsdidaktik, historische ÜbersetzerforschungAbstract
1734 erscheint in Gottscheds „Beyträge zur critischen Historie der deutschen Sprache, Poesie und Beredsamkeit“ die erste gesonderte deutschsprachige übersetzungstheoretische Abhandlung – Georg Venzkys „Das Bild eines geschickten Übersetzers“. Diese Schrift wird in ihren Grundzügen vorgestellt. Der Fokus wird dabei auf die Verortung dieser Abhandlung in übersetzungshistorischen (in der Regel literaturhistorischen) Darstellungen gelegt. Vorrangig werden dabei am Beispiel Venzkys und seines „Bildes“ translationshistoriographische Überlegungen angestellt und der Nutzen einer metahistoriographischen Perspektive für die Translationswissenschaft und (in geringerem Maße) für die Translationsdidaktik im Kontext der Forderung nach „Humanisierung“ der Übersetzungsgeschichte (Pym) und der Umsetzung dieser Forderung in der sich zur Zeit etablierenden übersetzerhistorischen Forschung – auch am Beispiel des Germersheimer Übersetzerlexikons – diskutiert.
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