libri liberorum https://journals.univie.ac.at/index.php/lili <p><span style="font-weight: bold;">Zeitschrift der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung</span><br>"<em>libri liberorum</em>" wurde im Juli 2000 als Mitteilungsblatt der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung (ÖG-KJLF) gegründet und 2010 in eine wissenschaftliche Zeitschrift umgewandelt. Seit 2016 wird sie peerreviewed, ab dem Heft 51 erscheint sie gleichzeitig open access. Ihr Ziel ist die Erforschung der historischen und aktuellen Kinder- und Jugendliteratur mit dem Schwerpunkt auf Österreich. Auch soll sie als Plattform der Kommunikation<br>zwischen SammlerInnen und der scientific community im In- und Ausland dienen.</p> Praesens Verlag, ÖG-KJLF de-DE libri liberorum 1607-6745 Editorial https://journals.univie.ac.at/index.php/lili/article/view/8109 <p>Editorial</p> Susanne Blumesberger Copyright (c) 2023 libri liberorum 2023-08-01 2023-08-01 Ernst Seibert: Kindheitsgenealogien. Literatur und Kindheit im ‚Jahrhundert des Kindes‘ in Österreich https://journals.univie.ac.at/index.php/lili/article/view/8119 <p class="p1">Ernst Seibert: Kindheitsgenealogien. Literatur und Kindheit im ‚Jahrhundert des Kindes‘ in Österreich. Wien: Präsens Verlag 2022. 978-3-7069-1133-7, 362 S.</p> Petra Josting Copyright (c) 2023 libri liberorum 2023-08-01 2023-08-01 Jakobi, Stefanie: „Irgendwie mag ich das Schreiben“ – Analoges und digitales Schreiben als Motiv in deutschsprachiger Kinder- und Jugendliteratur https://journals.univie.ac.at/index.php/lili/article/view/8120 <div class="page" title="Page 117"> <div class="layoutArea"> <div class="column"> <p>Jakobi, Stefanie: „Irgendwie mag ich das Schreiben“ – Analoges und digitales Schreiben als Motiv in deutschsprachiger Kinder- und Jugendliteratur. Würzburg: Königshausen &amp; Neumann 2021. (Kinder- und Jugendliteratur intermedial, Band 8) 378 S. 978-3-8260-7325-0 (ISBN)</p> </div> </div> </div> Susanne Blumesberger Copyright (c) 2023 libri liberorum 2023-08-01 2023-08-01 Jane Draycott (ed.) (2022): Women in Historical and Archaeological Video Games https://journals.univie.ac.at/index.php/lili/article/view/8121 <div class="page" title="Page 119"> <div class="layoutArea"> <div class="column"> <p>Jane Draycott (ed.) (2022): Women in Historical and Archaeological Video Games. Berlin- Boston: Walter de Gruyter. Oldenbourg (Video Games and the Humanities 9). VI + 370 S. Ill. ISBN 978-3-11-072419-6. e-ISBN (PDF) 978-3-11-072425-7. e-ISBN (EPUB) 978-3-11-072427-1. ISSN 2700-0400</p> </div> </div> </div> Sonja Schreiner Copyright (c) 2023 libri liberorum 2023-08-01 2023-08-01 Karoline Thaidigsmann (2022): Poetik der Grenzverschiebung https://journals.univie.ac.at/index.php/lili/article/view/8122 <div class="page" title="Page 122"> <div class="layoutArea"> <div class="column"> <p>Karoline Thaidigsmann (2022): Poetik der Grenzverschiebung. Kinderliterarische Muster, Crosswriting und kulturelles Selbstverständnis in der polnischen Literatur nach 1989. Hei- delberg: Universitätsverlag Winter (Beiträge zur Slavischen Philologie 22). 418 S. Ill. ISBN 978-3-8253-4870-0</p> </div> </div> </div> Sonja Schreiner Copyright (c) 2023 libri liberorum 2023-08-01 2023-08-01 Kompatscher, Gabriela / Schreiner, Sonja (2022): (Un)gleiches Miteinander https://journals.univie.ac.at/index.php/lili/article/view/8123 <div class="page" title="Page 125"> <div class="layoutArea"> <div class="column"> <p>Kompatscher, Gabriela / Schreiner, Sonja (2022): (Un)gleiches Miteinander. Konzepte, Methoden und Ideen zu Mensch-Tier-Beziehungen in einem tierethisch begleiteten Lateinunterricht. Wbg Academic: Darmstadt. ISBN: 978-3-534-27605-9<br>Open-Access-Publication: https://www.wbg-wissenverbindet.de/shop/43149/un-gleiches-miteinander</p> </div> </div> </div> Katharina Stefaniw Copyright (c) 2023 libri liberorum 2023-08-01 2023-08-01 Fuchs, Sabine; Brigitte Kovacs; Michaela Reitbauer (Hg.): Vielfalt Kinderbuch https://journals.univie.ac.at/index.php/lili/article/view/8170 <p class="p1">Fuchs, Sabine; Brigitte Kovacs; Michaela Reitbauer (Hg.): Vielfalt Kinderbuch. 22 Positionen österreichischer Künstler*innen. Katalog zur Ausstellung. Graz: KiJuLit Zentrum für Forschung und Didaktik der Kinder- und Jugendliteratur 2021.</p> Susanne Blumesberger Copyright (c) 2023 libri liberorum 2023-08-01 2023-08-01 Hatschi Bratschis Luftballon. Der „verrufene“ Kinderbuchklassiker und seine Illustrator*innen https://journals.univie.ac.at/index.php/lili/article/view/8117 <p class="p1">Der „verrufene“ Kinderbuchklassiker <em>Hatschi Bratschis Luftballon </em>von Franz Karl Ginzkey im Spiegel seiner Illustrator*innen. Ausstellung zum hundertsten Todestag von Erich (Alois Jakob) Ritter Mor v. Sunnegg und Morberg, dem Illustrator der Erstausgabe, im Rahmen der 57. NÖ Landesbuchausstellung/Frühjahrsbuchwoche März 2022 in Baden.</p> Adelheid Hlawacek Copyright (c) 2023 libri liberorum 2023-08-01 2023-08-01 10.25365/lili-2023-59-7 Alex Wedding als Nachbarin https://journals.univie.ac.at/index.php/lili/article/view/8118 <p class="p1">Alex Wedding als Nachbarin<br>Kurzchalia, Helga: Haus des Kindes. Berlin: Friederauer Presse 2021, 140 S. ISBN 978-3-7518-0613-8</p> <p class="p8">&nbsp;</p> Susanne Blumesberger Copyright (c) 2023 libri liberorum 2023-08-01 2023-08-01 10.25365/lili-2023-59-8 Mária Szucsichs sozialkritische Märchensammlung Silavus (1924) https://journals.univie.ac.at/index.php/lili/article/view/8111 <p class="p1">Vorliegender Beitrag liefert sowohl einen inhaltlichen Überblick als auch eine kritische Analyse von Mária Szucsichs Märchensammlung <em>Silavus</em>, 1924 im Berliner Malik-Verlag erschienen, verfasst in der Tradition von Hermynia Zur Mühlens Märchen der 1920er Jahre und in der Übertragung aus dem Ungarischen von Stefan Klein.</p> Jörg Thunecke Copyright (c) 2023 libri liberorum 2023-08-01 2023-08-01 10.25365/lili-2023-59-1 Sozialistischer Realismus, Krieg und politisch-kulturelle Färbungen https://journals.univie.ac.at/index.php/lili/article/view/8112 <p class="p1">Deutliche Ähnlichkeiten zu <em>Bambi </em>deuten darauf hin, dass der bosnisch-jugoslawische Kinderliterat Ahmet Hromadži<span class="s1">ć </span>sich beim Verfassen von <em>Okamenjeni vukovi </em>(1963 ‚Die versteinerten Wölfe‘) an Felix Saltens Klassiker orientierte. Neben Parallelen liegt der Fokus dieses Beitrags insbesondere auf Abweichungen, die unterschiedliche kulturelle Verortungen und ideologische Prägungen der beiden Texte zum Ausdruck bringen. Aus dem klugen und zurückhaltenden Bambi wird mit Hromadži<span class="s1">ć</span>s Srebrenko ein fröhlicher Held, der im ganzen Wald Berühmtheit genießt. Seine Darstellung erfüllt die sozrealistischen Normen einer positiven Hauptfigur. Während die bereits vorliegende Forschungsliteratur auf die prekäre Situation im zunehmend antisemitischen Wien nach 1900 als Entstehungshintergrund von <em>Bambi </em>hinweist, erinnert der erbitterte Kampf gegen die Wölfe bei Hromadži<span class="s1">ć </span>an dessen Eindrücke aus dem Zweiten Weltkrieg, den der Autor in jungen Jahren miterlebte.</p> Ingeborg Jandl-Konrad Copyright (c) 2023 libri liberorum 2023-08-01 2023-08-01 10.25365/lili-2023-59-2 The Beginnings of the Original Slovenian Narrative Tradition as Literature for Young and Adult Readers https://journals.univie.ac.at/index.php/lili/article/view/8113 <p class="p1">In der slowenischen narrativen Prosa dominierte anfangs Übersetzungsliteratur. Die systematische Differenzierung zwischen slowenischer und fremdsprachiger Literatur erfolgte durch die Ideen der Aufklärung, in engem Zusammenhang mit den gesellschaftspolitischen Veränderungen im österreichischen Kaiserreich an der Wende zum 19. Jahrhundert. Das erste auf Slowenisch erschienene Prosawerk, <em>Sre</em><span class="s1"><em>č</em></span><em>a v nesre</em><span class="s1"><em>č</em></span><em>i </em>(<em>Glück im Unglück</em>), erschien 1836. Inhaltlich und konzeptuell orientiert es sich an der Kinder- und Jugendliteratur des Biedermeier, adressiert aber im Untertitel <em>expressis verbis </em>„Jung und Alt“. Bereits früh in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde <em>Sre</em><span class="s1"><em>č</em></span><em>a v nesre</em><span class="s1"><em>č</em></span><em>i </em>als Kinder- und Jugendliteratur eingestuft, doch im Verlauf des 20. Jahrhunderts transferierte die slowenische Literaturgeschichtsschreibung das Buch im Zug der Originalitätsbestrebungen in den Bereich der Erwachsenenliteratur. Diese Verschiebung erweist die veränderte Sicht auf Übersetzungen ebenso wie die Umwertung von Kinder- und Jugendliteratur im Ausformungs- und Entwicklungsprozess (vorgeblich randständiger) Nationalliteratur.</p> Andrejka Žejn Copyright (c) 2023 libri liberorum 2023-08-01 2023-08-01 10.25365/lili-2023-59-3 Klänge in der Kinder- und Jugendliteratur https://journals.univie.ac.at/index.php/lili/article/view/8114 <p class="p1">Schule, Kinderzimmer und Spielorte gelten seit jeher als fest etablierte Erzählräume in der Kinder- und Jugendliteratur. Besonders der narrative Schauplatz ‚Schule‘ stellt ein prominentes Sujet im kinderliterarischen Diskurs dar und bietet zudem ein interessantes Klangspektrum: lärmende Kinder in den Garderoben, streng eingeforderte Stille auf den Gängen während der Unterrichtszeit, Schimpftiraden der Lehrpersonen, die dumpf durch die Wände in Nachbarklassen zu hören sind, herannahende Schritte einer ungeliebten Lehrperson und nicht zuletzt – das Läuten der Schulglocke.</p> <p class="p1">Der Transitbereich zwischen Freizeit und dem ‚Hoheitsgebiet Schule‘ ist eindeutig markiert: Neben dem Schultor als räumlichem Portal gilt als akustisches Signal ‚das Läuten‘. Die Schulglocke ist die stärkste nonverbale Autorität in der Schule, an die sich eine funktionierende Schulgemeinschaft von Direktion über Schulpersonal bis zur Schüler*innenschaft halten muss. Ein Missachten dieser Autorität führt zu beachtlichen Konsequenzen auf persönlicher, aber auch gesellschaftlich-systemischer Ebene.</p> <p class="p1">Der vorliegende Beitrag zeigt auf Basis einer Analyse ausgewählter Werke von Christine Nöstlinger (1938–2018), wie die Schulglocke die Raum- und Zeitstruktur, Verhaltensweisen der Figuren, sowie deren Familien und Freundschaften beeinflusst.</p> Alice Schellander Copyright (c) 2023 libri liberorum 2023-08-01 2023-08-01 10.25365/lili-2023-59-4 Die Darstellung von Klassismus in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur https://journals.univie.ac.at/index.php/lili/article/view/8115 <p class="p1">Jedes vierte Kind wächst in der BRD in Armut auf. Während jedoch <em>gender</em>, <em>race </em>und <em>disability </em>den öffentlichen Diskurs prägen, bleibt die Differenzkategorie <em>Klassismus, </em>wie soziologische Studien hervorheben, unterrepräsentiert. Armut in den unterschiedlichen Facetten – von der materiellen bis hin zur Bildungsarmut – führt zur Diskriminierung; die Kinder erleben teilweise Scham, verschleiern ihre Lebensverhältnisse oder sind von der kulturellen Teilhabe ausgeschlossen. Welche Rolle spielt Kinder- und Jugendliteratur in diesem Diskurs? Schaut man sich die aktuelle Kinder- und Jugendliteratur an, so findet man nur wenige Texte, die Armut nicht nur abbilden, sondern auch die Auswirkungen auf die Entwicklungen der literarischen Figuren zeigen und damit von Armut nicht nur als Ungleichheitskategorie erzählen, sondern bewusst auch Diskriminierung mit den unterschiedlichen Facetten schildern. Der Beitrag möchte sich der Differenzkategorie <em>Klassismus </em>nähern, anhand unterschiedlicher Textbeispiele die Entwicklung in der Kinder- und Jugendliteratur nachzeichnen und so auf ein weitestgehend vernachlässigtes Feld der Kinder- und Jugendliteraturforschung innerhalb der Debatten um die Konzepte der Diversität und Intersektionalität aufmerksam machen.</p> Jana Mikota Copyright (c) 2023 libri liberorum 2023-08-01 2023-08-01 10.25365/lili-2023-59-5 Repräsentation von Körper und Geschlecht in erzählenden Kinder - und Jugendsachbilderbüchern https://journals.univie.ac.at/index.php/lili/article/view/8116 <p class="p1">Dieser Beitrag widmet sich anhand der Analyse von vier aktuellen Sachbilderbüchern, die zwischen 2017 und 2021 zum Thema Körper erschienen sind, der Frage des Darstellbaren und Kindgerechten. Wessen Körper werden wie abgebildet und warum? Dabei wird zunächst vor allem die politisch-gesellschaftliche Ebene beleuchtet. Sie bildet die Grundlage, auf die sich die These stützt, dass Sachbilderbücher in erster Linie Spiegel dessen sind, was als Norm oder gerade noch akzeptierte Abweichung verhandelt wird und worüber man sich als Erwachsene*r (mit Kindern) zu sprechen traut. Autor*innen, Illustrator*innen und Mitarbeiter*innen in Verlagen kommen somit in die Rolle, entscheiden zu müssen, was von Erwachsenen für Kinder gekauft wird und vermarktbar ist, sowie subversive Potenziale von Identifikationsmöglichkeiten auszuloten.</p> Ilona Stütz Copyright (c) 2023 libri liberorum 2023-08-01 2023-08-01 10.25365/lili-2023-59-6 Inhaltsverzeichnis https://journals.univie.ac.at/index.php/lili/article/view/8108 <p>Inhaltsverzeichnis</p> Susanne Blumesberger Copyright (c) 2023 libri liberorum 2023-07-17 2023-07-17