Mehr Körper denken

Autor/innen

  • Kim Ji-Hu

DOI:

https://doi.org/10.21243/mi-04-24-12

Schlagworte:

KI-generierte Systeme, Kunst und KI, ChatGPT, Shokunin

Abstract

Die Diskussion um Kunst und KI wirft zentrale Fragen zu Autorschaft, Kreativität und dem Wert von Kunst auf. Generative KI-Systeme wie Midjourney und ChatGPT ermöglichen schnelle Medienproduktion, entkoppeln diese aber zunehmend vom körperlichen Schaffensprozess. Während einige von Demokratisierung sprechen, befürchten andere das Aussterben kreativer Berufe und eine Dominanz kapitalistischer Effizienz.

Die westliche Trennung von Körper und Geist wird kritisch beleuchtet, während Konzepte wie das japanische Shokunin – die Einheit von Hand und Geist durch jahrzehntelange Übung – als alternative Perspektive dienen könnte. Kunst könnte im Angesicht von KI neue Ausdrucksformen schaffen, indem sie sich auf das fokussiert, was Maschinen nicht leisten können: intuitive, unmittelbare und körperlich-emotionale Kommunikation. Dies könnte zu offenen, konstruktiven Diskursen führen und aufzeigen, wie Kunst und Technologie koexistieren können.

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Veröffentlicht

2024-12-20

Zitationsvorschlag

Ji-Hu, K. (2024). Mehr Körper denken. Medienimpulse, 63(4), 6 Seiten. https://doi.org/10.21243/mi-04-24-12

Ausgabe

Rubrik

Kunst und Kultur in der Schule