Archiv

  • Aufgeklärte Medienpädagogik
    Bd. 62 Nr. 1 (2024)

    Kant hat in seiner Beantwortung der Frage, was Aufklärung ist, das Prinzip der Aufklärung klar formuliert: Aufgeklärt ist, wer frei ist. Frei ist der Mensch, der dazu in der Lage ist, Medien vernünftig zu verwenden, oder, in Kants Worten, „von seiner Vernunft in allen Stükken öffentlichen Gebrauch zu machen“ (Kant 1968). Damit wird die Möglichkeit, sich öffentlich frei zu äußern, als eine Methode vorgeschlagen, die Menschen zum Vernunftgebrauch zu erziehen. Das erinnert an die negative Erziehung von Rousseau, denn die Bewegung auf dem Pfad der Bildung soll nicht durch Inhalte, sondern durch die materielle Struktur vermittelt werden: Es gilt, für alle Menschen die Möglichkeit zu schaffen, von der eigenen Vernunft kritischen Gebrauch zu machen – das Weitere regeln die Menschen dann selbst. Die Annahme, dass Menschen das Weitere dann selbst regeln können, liegt in der Logik der Sache, denn alles andere ist mit dem Ziel der Freiheit nicht zu vereinbaren.

  • Habitus / Medialer Habitus / Digitaler Habitus
    Bd. 61 Nr. 4 (2023)

    Mit der Habitustheorie von Pierre Bourdieu steht ein wissenschaftliches Instrumentarium zur Verfügung, dessen Einfluss weit über die Soziologie hinausreicht und u. v. a. in der Bildungswissenschaft intensiv rezipiert und praktisch umgesetzt wurde. Die Hauptwerke Bourdieus – etwa Die feinen Unterschiede (1982) oder der Homo Academicus (1988) – sind pointierte Analysen gesellschaftlicher Ausschnitte ihrer Zeit. Die Methoden und die daraus entwickelten theoretischen Implikationen dienten und dienen noch immer als Inspirationsquelle für zahlreiche Forschungsarbeiten und medienpädagogische Modelle, wenn es etwa um die Akkumulation von Bildungskapital, um soziale Ungleichheiten und Klassenantagonismen oder auch um die Verhaltensdispositionen von Akteur*innen geht. Dabei hat Bourdieus Theoriebildung auch in der konkreten Unterrichtspraxis ihre Relevanz, weil sie das Verhältnis von Lehrenden und Lernenden auch unter medialen Bedingungen gut erläutern kann. Aus erziehungswissenschaftlicher Sicht gilt deshalb nach wie vor im (vereinfachten) Sinne Bourdieus: Der Klassenkampf beginnt in unseren Schulklassen und läuft über die Klassifikationen der Lehrenden ...

  • Medialität in der Transition zwischen Elementarbereich und Primarstufe
    Bd. 61 Nr. 3 (2023)

    Der Übergang zwischen Kindergarten und Volksschule stellt nicht nur für Kinder, sondern auch für ihr soziales Netzwerk aus Erziehungsberechtigten, Angehörigen und Fachkräften aus Bildungsinstitutionen eine besondere Herausforderung dar. Medienerfahrungen sind Alltagserfahrungen von Kindern, die (digitale) Medien als lebensweltbezogenes Thema in die Institutionen einbringen (Lepold/Ullmann 2021). Die Tatsache, dass der medienpädagogischen Arbeit in der Begleitung dieser Transitionsprozesse eine immer bedeutendere Rolle zukommt, bildet daher den Ausgangspunkt für die Ausgabe 03/2023 der MEDIENIMPULSE.

  • Materialität(en) und Medienbildung
    Bd. 61 Nr. 2 (2023)

    Den Ausgangspunkt unserer Ausgabe 02/2023 stellt die Tatsache dar, dass die Medienpädagogik seit ihren Gründungstagen mit der Reflexion von Medien in ihrer Materialität verbunden ist. Denn schon mit Radio, Fernsehen, VHS-Recorder oder Personal Computer waren die diesbezüglichen Diskussionen zutiefst damit verbunden, die materiellen Produktionsbedingungen unserer Gesellschaft im Sinne einer Kritischen Medientheorie (Baacke 1974) in den Blick zu bringen.

  • Medienpädagogische Entwürfe der Zukunft: Nachhaltigkeit, Zukunftsvisionen und Science-Fiction
    Bd. 61 Nr. 1 (2023)

    Hauptziel von Wissenschaft ist gemeinhin die Suche nach Wahrheit und rationaler Argumentation. Sie will Antworten auf die Frage danach, was gegeben ist. Science sucht das Wissen über die Welt, wobei die Frage nach der theoretischen oder praktischen Evidenzbasierung eine eminente Rolle spielt. Als Repräsentation dessen, was gegeben ist, gilt nur das, was bestimmten rationalen Regeln folgt. Dabei bezieht sich das Verständnis von Evidenz gerade auf das Gegenteil eines wissenschaftlichen Modus: Unter Evidenz wird ein unhinterfragbarer Satz verstanden. Doch Wissenschaft versteht sich als stets erweiterbar, nie abgeschlossen, stets nur zu einem bestimmten Moment gültig. Umgekehrt meint Fiktion eine erschaffene Welt etwa in Malerei, im Film oder in der Literatur. Mehr noch, im Kontext von Science-Fiction geht es darum, Welten zu schaffen, die in gewisser Weise zeitlich und räumlich von der bestehenden Welt entrückt sind. Das Ergebnis sind fiktionale Welten, in denen futuristische Lebensumstände oder Begegnungen mit extraterrestrischen Lebewesen verhandelt werden.

  • Medienpädagogische Entwürfe der Gegenwart: Normativität, Verantwortung, Gerechtigkeit
    Bd. 60 Nr. 4 (2022)

    Bildungstheoretische Konzeptionierungen müssen sich gelegentlich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie die Frage der normativen Setzung auslassen und damit ein bestimmtes Bild von Selbst und Welt und eine bestimmte Entwicklung von Subjekt und Gesellschaft als die richtigere oder bessere voraussetzen. Im Anschluss an Winfried Marotzki formuliert Hans-Christoph Koller ganz in diesem Sinne, dass wir dann von Bildung sprechen können, wenn neue Figuren von Welt eine „Problembearbeitung erlauben“, wie dies generell durch den „alten Welt- und Selbstentwurf ermöglicht wurde“. Aus diesem Blickwinkel diskutiert diese Ausgabe der MEDIENIMPULSE Medienpädagogische Entwürfe der Gegenwart im Hinblick auf die thematischen Bereiche Normativität, Verantwortung und Gerechtigkeit.

  • Digitale Grundbildung als Pflichtfach – Kontexte und Konkretisierungen
    Bd. 60 Nr. 3 (2022)

    Es ist eine Sensation: Mit dem Schuljahr 2022/2023 wird gegenwärtig in Österreich Digitale Grundbildung als eigener Gegenstand etabliert. Das bereits seit einigen Jahren als verbindliche Übung geführte Fach wird durch eine Erweiterung der Unterrichtsstunden für die Lernenden und die Schaffung der dafür nötigen Stellen zu einem eigenen Gegenstand entwickelt.

    Dabei wird die Frage, wer das Fach unterrichten soll und wie die Curricula der Lehrendenausbildung gestaltet sein sollen zu einem drängenden Problem. Auch die Auswahl der Unterrichtsmaterialien ist Gegenstand der aktuellen Diskussion. Zwar gibt es einige Beispiele und auch Lehrbücher für die Schule. Eine Durchsicht der vorhandenen Lehrbücher macht aber schnell klar, dass es – auch Jahre nach der Etablierung der verbindlichen Übung – kein Lehrbuch gibt, das für Digitale Grundbildung geeignet ist.

  • Ästhetisch-künstlerische Auseinandersetzungen mit digitalen Medien im Schulunterricht
    Bd. 60 Nr. 2 (2022)

    Die pandemiebedingte Schließung der Schulen und Universitäten setzte die Dringlichkeit von Digitalstrategien in der Fortbildungskultur von (Hoch)Schulen und die Notwendigkeit einer Stärkung medienpädagogischer Kompetenzen von Lehrenden, Studierenden sowie von Schülerinnen und Schülern vermehrt auf die bildungspolitische und gesellschaftliche Agenda. Eine Umstellung auf digital geprägte Lehr- und Lernangebote für den sogenannten Distanzunterricht musste jedoch unter großem Zeit- und Entscheidungsdruck erfolgen. Eine tiefergehende Auseinandersetzung mit der Medialität dieser veränderten Lehr- und Lernarrangements trat hinter pragmatischen Entscheidungen zurück. Damit einhergehend war vielerorts eine Vernachlässigung der ästhetisch-künstlerischen und damit körperlich, sinnlich erfahrbaren Ebene des Lehrens und Lernens zu beobachten. Die Suche nach den ästhetischen Wahrnehmungsdimensionen digitaler Lehr- und Lernmedien machte die Arbeitsgemeinschaft Medienkultur und -bildung der Gesellschaft für Medienwissenschaft daher zum Ausgangspunkt ihres Symposiums (2021), woraus auch die Schwerpunktbeiträge dieser Ausgabe stammen. [...]

  • Medien in der Jugendarbeit
    Bd. 60 Nr. 1 (2022)

    In der Folge der Studentinnen- und Studentenrevolte des Jahres 1968 hat sich seit den 1970er-Jahren im sozialwissenschaftlichen Umfeld der sich konstituierenden Medienpädagogik eine breite Erforschung von Jugendkulturen ergeben, die vom Rock ’n’ Roll bis hin zum Hip-Hop auf ihr Verhältnis zu Medien hin befragt wurden.

  • Openness und Augenhöhe – Über partizipative Forschungs- und Entwicklungsansätze und den Umgang mit Open Science in der Medienpädagogik
    Bd. 59 Nr. 4 (2021)

    Open Source, Open Access, Open Science, Open Data (Grimme-Institut et al. 2018), Open Educational Resources (Sporer & Bremer 2016; UNESCO 2015), Open Code, Open ... Der wissenschaftliche und insbesondere auch der medienpädagogische Kontext scheinen sich zunehmend zu öffnen. Mit dieser Öffnung sind jeweils unterschiedliche Praktiken (vgl. bspw. Bellinger et al. 2018; OPAL 2011) und damit verbundene Zielkategorien verbunden (Sützl et al. 2012). Aber werden die Versprechen von Verbesserungen für Forschung, Lehre und den Transfer von Wissen tatsächlich eingelöst? In der Ausgabe 04/2021 der MEDIENIMPULSE wollen wir dieser Frage – vorwiegend aus medienpädagogischer Perspektive – nachgehen.

  • Data Literacy – Datenkompetenz – Datenbildung
    Bd. 59 Nr. 3 (2021)

    Data Literacy hat als Konzept und Begriff in den letzten Jahren zusehends an Bedeutung gewonnen. Im hier diskutierten Zusammenhang werden mit dem Begriff unterschiedliche gesellschaftliche und technologische Phänomene rund um Digitalisierung angesprochen und als pädagogische Aufgabe diskutiert. Analog zu anderen Literacy-Konzepten, wie Media Literacy und Digital Literacy steht der Begriff Data Literacy als Synonym für Vermittlung und Erwerb eines kompetenten Medienumgangs. Diese Ausgabe der MEDIENIMPULSE widmet sich deshalb der Trias von Data Literacy – Datenkompetenz – Datenbildung.

  • Digitaler Humanismus
    Bd. 59 Nr. 2 (2021)

    In den letzten Jahren wurde eine Ethik (Nida-Rümelin/Weidenfeld 2018) und Medienethik (Barberi 2020) zum Digitalen Humanismus sowie das Wiener Manifest für Digitalen Humanismus (Werthner 2019, https://tinyurl.com/y6aatkcy) veröffentlicht, welche auch und gerade aus philosophischer, informatischer und medienpädagogischer Sicht auf den Punkt bringen, welche Rollen und Funktionen digitalen Medien – im Guten wie im Schlechten – in unseren Gesellschaften zugeordnet werden.

  • Mediale Gewalt als Problem: Darstellungen, Reflexionen und Herausforderungen
    Bd. 59 Nr. 1 (2021)

    Seit den 1970er Jahren sind die medienpädagogischen Diskussionen zutiefst mit Fragen nach dem Verhältnis von Medien und Gewalt verbunden. Denn schon früh stellte sich das Problem, welche Auswirkungen Gewaltdarstellungen (etwa im Fernsehen) auf die Rezipientinnen und Rezipienten und dabei vor allem auf Jugendliche haben. Auch heute noch markiert die mediale Alltäglichkeit von Gewalt – oft im Blick auf Computerspiele – eine weite Problemzone zwischen physischer, symbolischer und struktureller Gewalt: Gewalt in den Medien, Gewalt durch Medien, Gewalt mit Medien usw. Deshalb soll diese Schwerpunktausgabe aus Sicht der Medienpädagogik und verwandter Disziplinen eine (medien-)pädagogische Argumentationsbasis für die Zukunft schaffen.

  • 4/2020 – Making und Makerlabs
    Bd. 58 Nr. 4 (2020)

    Fablabs, Makerspaces, DIY (Do-It-Yourself)-Initiativen und Repaircafés scheinen seit ihrem ersten Aufkommen vor knapp 20 Jahren dem Nischendasein von Nerds, Bastlerinnen und Bastlern entwachsen zu sein. Diese sehr an der Praxis orientierten Institutionen bzw. Einrichtungen sind zu einer breiten Bewegung geworden, die als generationenverbindende Subkultur nach wie vor dem mit ‚neuen‘ Medien und den mit ihnen verbundenen Kulturtechnologien immer wieder verbundenen Traum der Demokratisierung von Produktionsmitteln entspricht. Oft setzt sich diese Kultur im Sinne des Medienaktivismus den börsennotierten IT-Großkonzernen entgegen, um die Transformationsprozesse der digital vernetzten Welt „an der Basis“ der Gesellschaft mitzugestalten, sich den Konsumzwängen zu entziehen oder einfach kreativ-gestalterisch tätig zu werden ...

  • 3/2020 – Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Medienpädagogik? – Über neue Herausforderungen und Verantwortungen
    Bd. 58 Nr. 03 (2020)

    Bisherige Diskurse um Medienbildung und -pädagogik oder Digitalisierung und Lerntechnologie haben den Aspekt der Nachhaltigkeit nicht systematisch aufgegriffen. Auch eine interdisziplinäre Vernetzung mit didaktischen Konzepten wie der ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ ist bislang ausgeblieben. So steht auch angesichts der COVID-19-Krise die drängende sozioökologische und medienpädagogische Frage nach der diesbezüglichen Zuständigkeit oder Verantwortlichkeit im Raum ...

  • 2/2020 – Nähe(n) und Distanz(en) in Zeiten der COVID-19-Krise
    Bd. 58 Nr. 02 (2020)

    Die Wissens- und Informationsgesellschaften befinden sich  angesichts von COVID-19 in einer gesundheitspolitischen, ökonomischen und (medien-)pädagogischen Krise. Quasi über Nacht hat sich die (Um-)Welt sozial und medial verändert. Wir erleben und gestalten aufgrund eines ‚Mikro-Organismus‘ und den daraus resultierenden politisch-institutionellen Entscheidungen auch auf der (globalen) gesellschaftlichen Makroebene grundlegende Transformationen. Lesen Sie weiter und blättern Sie rein!

  • 1/2020 – Lernen angesichts von Robotik und Computational Thinking
    Bd. 58 Nr. 1 (2020)

    Die Wissens- und Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts und damit auch die Erziehungs- und Bildungswissenschaft sehen sich auf verschiedenen Ebenen mit Fragen der Robotik und des Computational Thinking (CT) konfrontiert. So ist schon das Wissen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spätestens seit dem Ende des 2. Weltkriegs zutiefst von Diskussionen zu Kybernetik und Künstlicher Intelligenz (KI) geprägt und hat etwa seit den 60er Jahren – auch in der Nähe der Schwerindustrie – intensive Diskussionen zu Lehr- und Lernmaschinen im Sinne einer kybernetischen Pädagogik angeregt. Lesen Sie weiter und blättern Sie rein!

  • 4/2019 - Emotionen (in) der Medienbildung
    Bd. 57 Nr. 4 (2019)

    Humanismus, Aufklärung und Wissenschaft sind seit jeher mit dem Anspruch verbunden, den Menschen als rationales Wesen zu konzipieren. Dabei haben didaktische und mithin auch medienpädagogische „Rationalisierungen“ oftmals die nicht zuletzt von der Psychoanalyse und verschiedenen Therapieformen aufgedeckte Ebene des Emotionalen theoretisch und praktisch zur Seite gedrängt. In letzter Zeit ergaben sich aber im internationalen Rahmen der Erziehungs- und Bildungswissenschaften mehr als anregende Diskussionen zur Rolle von Emotionen in (mediatisierten) Bildungsprozessen und damit aus medienpädagogischer Sicht in den Formen der Medienbildung. Dabei war oft auch von einem Emotional Turn die Rede ... Lesen Sie weiter und blättern Sie rein!

  • 3/2019 - Propaganda, Manipulation und "Fake News"
    Bd. 57 Nr. 3 (2019)

    Unrichtige, falsche Nachrichten – sogenannte „Fake News“ – zeichnen per se ein unwahres Bild der Wirklichkeit. „Fake News“, manipulierte Information, gezielte Desinformationen, bewusste Lügen, Gerüchte oder Propaganda sind dabei keine Erfindungen der Neuzeit. Intrigen, Manipulationen oder Fälschungen wurden unter den jeweiligen mediensoziologischen Bedingungen seit jeher genutzt, um Machtpositionen zu erlangen oder auszuweiten ... Lesen Sie weiter und blättern Sie rein!

  • 2/2019 - Freies Heft
    Bd. 57 Nr. 2 (2019)

    Da die Redaktion in letzter Zeit mit dem Relaunch intensiv beschäftigt war, hat sie sich in Absprache mit dem Herausgeber, dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (bmbwf), entschlossen, mit einem „Freien Heft“ die neuen MEDIENIMPULSE der Öffentlichkeit zu präsentieren. Sprich, wir publizieren in dieser Ausgabe Beiträge, die nicht, wie sonst, einem Schwerpunktthema gewidmet sind, sondern haben unsere Beiträger*innen eingeladen, aktuelle medienpädagogische Problemfelder in offener Art und Weise zu analysieren, um den Stand der medienpädagogischen Diskussionen auf den Punkt zu bringen und ihn mit dem Neustart in allen Wortbedeutungen zu aktualisieren. Lesen Sie weiter und blättern Sie rein!

  • 1/2019 - Medien und frühe Bildung
    Bd. 57 Nr. 1 (2019)

    Die kindliche Nutzung von Medien, vor allem digitaler Medien, wird in der Öffentlichkeit sehr breit und kontrovers diskutiert. In den medialen Alltagsdiskursen lassen sich dabei überwiegend Positionierungen ausmachen, die sehr einseitig nur bestimmte Aspekte hervorheben. Bildungspolitische Forderungen nach einer digitalen Grundbildung vom Kindergarten bis zur Hochschule betonen die Verankerung medienpädagogischer Prinzipien bereits von frühester Kindheit an. In pädagogisch-praktischen Handlungsfeldern wird dagegen eine "verfrühte" kindliche Beschäftigung mit Medien unter dem Verweis auf die körperliche und seelische Gesundheit der Heranwachsenden oft abgelehnt ... Lesen Sie weiter und blättern Sie rein!

  • 4/2018 - Medienkompetenz und Medienperformanz
    Bd. 56 Nr. 4 (2018)

    Der Begriff der Medienkompetenz zählt zu den wichtigsten Grundbegriffen der Medienpädagogik. Seitdem Dieter Baacke ihn mit der Unterscheidung von Medienkritik, Medienkunde, Mediennutzung und Mediengestaltung in den späten 1980er Jahren prägte, hat er nicht nur im akademischen Diskurs Konjunktur, sondern erreichte auch Politiker*innen, Expert*innen und den Alltag der Bürger*innen insgesamt. Dabei ist bemerkenswert, dass Baacke bereits in seiner Habilitationsschrift Kommunikation und Kompetenz (1973) deutlich darauf verwiesen hat, dass Kompetenz nur in der wirklich getätigten Praxis und Handlung der Performanz in Erscheinung tritt, so wie auch die Sprache empirisch nur im Sprechen wahrgenommen und untersucht werden kann. Lesen Sie weiter und blättern Sie rein!

  • 3/2018 - Literaturvermittlung/Digitale Literarizität, Literalität und Literaturproduktion
    Bd. 56 Nr. 3 (2018)

    Die Literaturdidaktik hat den Anforderungen eines integrativen handlungs- und prozessorientierten Medienunterrichts bereits vielfach Rechnung getragen. Auch die intensive Auseinandersetzung mit analogen und digitalen Medien findet etwa durch das Konzept der "Schule 4.0" Verankerung in den Klassenräumen. Im Zuge dieser Entwicklung und im Kontext veränderter medialer Erfahrungen scheint es den HerausgeberInnen der MEDIENIMPULSE besonders aktuell und notwendig, angesichts der Debatten zur Medienkompetenz die Frage nach der Rolle von Literarizität, Literalität und Literaturproduktion unter medialen Bedingungen erneut zu stellen. Dabei soll sich Literaturvermittlung die Frage nach ihren Mitteln, Zielen Möglichkeits- und Produktionsbedingungen nicht ohne den Blick auf die Krea(k)tivität des "poetischen Akts" (durchaus im Sinne H. C. Artmanns) stellen, der eine eminente Rolle in der Literatur und daher auch in Bildungsprozessen spielt. Lesen Sie weiter und blättern Sie rein!

  • 2/2018 - Medien, Demokratie und politische Bildung
    Bd. 56 Nr. 2 (2018)

    Nach Wilhelm von Humboldt lassen sich die klassischen Bildungsideale auf folgende Formel bringen: "Bildung ist die höchste und proportionierlichste Bildung der Kräfte zu einem Ganzen in der freiesten Wechselwirkung von Ich und Welt." In unseren modernen Mediendemokratien lassen sich diese 135 Zeichen jederzeit per SMS versenden. Damit ist auf den Punkt gebracht, dass die ausgewogene Nutzung moderner Medien- und Computertechnologien keineswegs nur demokratiegefährdend sein muss, sondern durchaus und im Gegenteil zur Bildung der demokratischen Kräfte unserer Gesellschaften und Kulturen beitragen kann. Dabei stellt sich auch bildungspolitisch auf allen Stufen des Bildungssystems die Frage nach der Demokratie und Demokratieauffasung in allen medienrelevanten Berufen ... Lesen Sie weiter und blättern Sie rein!

  • 1/2018 - Educational Data Mining und Learning Analytics
    Bd. 56 Nr. 1 (2018)

    Möglichkeiten und Grenzen der Vermessung des digitalen Lernens Die Möglichkeit, in immer kürzeren Zeitabständen große Datenmengen verarbeiten zu können, kommt nun auch Bildungsinstitutionen der verschiedenen Ebenen zu Nutze. Beim 2012 bereits im Horizon Report genannten Zukunftstrend im Bildungsbereich geht es um automatisierte Erhebung, Speicherung und Auswertung von Nutzungsdaten Lernender. So kann durch das allmähliche Verknüpfen des gesammelten Datenmaterials ein digitales Lernendenprofil entstehen, das zur Grundlage der optimierten Steuerung von Lernprozessen durch Maschinen verwendet werden soll. Dabei stellt sich auch demokratiepolitisch auf allen Stufen des Bildungssystems angesichts des "gläsernen Menschen" und der Debatten zu "Big Data" die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen der Steuerung, Kontrolle und Disziplinierung von Lernprozessen. Lesen Sie weiter und blättern Sie rein!

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