„Frei gezeichnet“

Wie Studierende ihren Schreibprozess darstellen

Autor/innen

  • Johanna Lindner Universität Wien
  • Mira Reisinger Universität Wien
  • Maria Spießberger Universität Wien

DOI:

https://doi.org/10.48646/zisch.200301

Schlagworte:

Schreibprozess, prozessorientiertes Schreiben, Visualisierung von Schreibprozessen, Methoden in der Schreibwissenschaft

Abstract

Diese von Prior und Shipka (2003) inspirierte, explorative Studie erforscht die individuellen Schreibprozesse von Studierenden im Schreibmentoringprogramm an der Universität Wien. Der Fokus liegt auf der grafischen Darstellung des Schreibprozesses; die Erhebung erfolgt anhand von Zeichnungen und Interviews. Geleitet von der Forschungsfrage: „Wie visualisieren Studierende die Phasen, die sie beim Schreiben eines wissenschaftlichen Textes durchlaufen, in einer Zeichnung?“ werden die Kategorien „die Phasen und der Prozess“, „Symbole und Emotionen“, „Interaktionen und Feedback“ und „Sprache und Selbstdarstellung“ induktiv gebildet und analysiert. Ausgehend von einem sehr offenen Zeichenimpuls ergaben sich unterschiedliche Darstellungen, die darauf hinweisen, dass das akademische Schreiben ein eher linearer Vorgang ist, welcher sich aber durch mannigfaltige Einflüsse, Emotionen und Herausforderungen individuell gestaltet. Das Reflektieren in jeder Form über den eigenen Schreibprozess, erwies sich für die Proband*innen als bereichernd und bestätigt damit auch die Notwendigkeit der Schreibdidaktik an Universitäten.

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Veröffentlicht

2021-11-16 — aktualisiert am 2022-11-10

Versionen

Zitationsvorschlag

Lindner, J., Reisinger, M., & Spießberger, M. (2022). „Frei gezeichnet“ : Wie Studierende ihren Schreibprozess darstellen . Zeitschrift für interdisziplinäre Schreibforschung, 3, 5–15. https://doi.org/10.48646/zisch.200301 (Original work published 16. November 2021)