Silbeninversionssprachen in der europäischen Peripherie
Zur segmentalen Umstellung in ruovttogiella und šatrovački
DOI:
https://doi.org/10.25365/denkart-2024-10Kulcsszavak:
Számi, Szerbhorvát , LudlingAbsztrakt
Während einige Sprachspiele (LUDLINGs) mit segmentaler Umstellung phonologischer Einheiten wie z.B. das französisch-basierte verlan gut beschrieben sind, ist anderen vergleichbaren Phänomenen bislang weniger Aufmerksamkeit gewidmet worden. Die Autoren untersuchen zwei dieser Sprachformen aus der europäischen Peripherie – das uralische nordsaamisch-basierte ruovttogiella sowie das slawische neuštokavisch-basierte šatrovački. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Mechanismen, nach denen in beiden Fällen die segmentale Umstellung vollzogen wird, wie sich Phonotaktik, Clusterbildung und -tilgung und allophonische Phänomene nach der Inversion verhalten und wie aus einsilbigen Inputs regelmäßig zweisilbige Outputs hervorgehen. Weiters wird auf das Verhältnis zwischen Phonologie und Morphologie sowie den historisch-soziolinguistischen Kontext dieser Varietäten eingegangen.
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