Profile einer Neuen Sachlichkeit in der österreichischen Kinder- und Jugendliteratur der 1920er-Jahre
Schlagworte:
1920er-Jahre als Epoche, psychoanalytisches Kindheitsbild, kinderliterarische Humoreske, poetologische Innovation, Felix Salten, Franz Karl Ginzkey, Annelies Umlauf- Lamatsch, Alois Th. Sonnleitner, Hermynia Zur MühlenAbstract
Für die innovativen Jahre nach 1918, die einen völligen Neubeginn auch in der Kinder- und Jugendliteratur mit sich brachten, liegen bereits zahlreiche biographisch-lexikalische Darstellungen bzw. bibliographische Recherchen vor. Der Umfang dieser Materialien lässt es angebracht erscheinen, eine größere Periode der Entwicklung des Genres in einer Gesamtsicht darzustellen. Der Versuch ist zunächst auf ein Jahrzehnt beschränkt und möchte in textbezogenen und diachron vergleichenden Analysen erkennbar machen, dass die einzelnen Werke aufeinander verweisen und so den prozesshaften Charakter dieses Genres dokumentieren. Von Interesse ist dabei weniger die Einbettung in oft weit hergeholte Ideologeme, die nach der Katastrophe des Krieges sehr fragwürdig geworden waren; vielmehr erscheint es wichtig, die einzelnen sehr unterschiedlichen, aber doch ein Gesamtbild ergebenden Reflexionen über Kindheit und Kind-Sein – bis hin zur Form einer kinderliterarischen Humoreske – in einem völlig neuen gesellschaftlichen Horizont in ihrer Novität darzustellen. Zur Sprache kommen dabei 14 bzgl. ihres innovativen Anspruches wichtig erscheinende österreichische AutorInnen mit je zumindest einem, teils mehreren chronologisch gereihten Werken aus diesem Jahrzehnt.
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- 2019-05-16 (2)
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