Kinderbuchthematisierungen als Ironie mit tieferer Bedeutung – in besonderer Beachtung von Arno Geigers Roman Es geht uns gut und Barbara Frischmuths Verschüttete Milch
Schlagworte:
Arno Geiger, Barbara Frischmuth, Interdependenzen, Intertextualitäten zwischen Kinder- und Allgemeinliteratur, Strategien der KindheitsreflexionAbstract
Im Wechselspiel zwischen Allgemeinliteratur und Kinderliteratur ist in Österreich seit geraumer Zeit ein auffallendes Phänomen zu beobachten, das in seiner vielfältigen Präsenz vermutlich als österreichspezifische Besonderheit zu bezeichnen ist. Es ist geradezu zu einem Topos geworden, Romane der Allgemeinliteratur durch Assoziationen zur Kinderliteratur nicht nur launig auszuschmücken, sondern eigentlich zu strukturieren. Offensichtlich haben wir es bei diesem Phänomen mit einer kollektiven Kompensation zu tun, in der die lange Zeit bestehende strikte Trennung der beiden Literaturen spielerisch, aber auch herausfordernd thematisiert wird. Zwei besondere Beispiele, Romane von Arno Geiger und Barbara Frischmuth, stehen hier zur Diskussion.
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Veröffentlicht
2020-05-13
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Rubrik
Artikel