Gespalten und vereint in die Veränderung
Diskursive Verläufe der Energiewende in der Nordwestschweiz am Beispiel der Aargauer Zeitung
DOI:
https://doi.org/10.48646/ur.20230105Schlagworte:
Energiewende, Aargauer Zeitung, explorative InhaltsanalyseAbstract
Die sozioökonomischen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Energiewende sind vielfältig. Diese Thematik wird von einer Vielzahl unterschiedlicher Akteur:innengruppen, die oftmals gegensätzliche Interessen vertreten, diskutiert. Geprägt von zeitgenössischen Debatten zu nationalen Abstimmungen über Energiegesetze oder markanten Ereignissen wie der Nuklearkatastrophe von Fukushima, wandeln sich Ansichten im Laufe der Zeit. Am Beispiel des Energiekantons Aargau untersucht diese Studie mittels einer explorativen Inhaltsanalyse der regionalen Tageszeitung, wie sich die Wertevorstellungen und Argumentationen rund um den Energiewandel zwischen 2006 und 2019 entwickelt und sich gleichgesinnte Akteur:innengruppen infolgedessen neu konfiguriert haben. Die Entstehung eines gemeinsamen Verständnisses der Energiewende wurde erfasst, das mit der Zeit vielschichtiger gestaltet wurde. Ausgehend von einem exklusiven Zusammenhang mit dem Nuklearausstieg wird Energiewende mittlerweile praktisch nur mit erneuerbaren Energien und Klimaneutralität assoziiert. Zudem wurde beobachtet, wie sehr dieses Thema an das politische Zeitgeschehen gebunden ist und inwiefern strategisches Kommunizieren eine Rolle spielt, um mehr Menschen davon zu überzeugen, die Energiewende zu unterstützen.
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