Wie Vergangenheit in Räumen der Gegenwart wirkt

Reflexion der Exkursion einer Seminargruppe zur ehemaligen jüdischen Turnhalle (Herklotzgasse 21) und dem Moshe- Jahode-Platz

Autor/innen

  • Melanie Grubner
  • Stefanie Katzlberger
  • Helene Spalt

DOI:

https://doi.org/10.48646/ur.20240105

Schlagworte:

jüdischen Turnhalle (Herklotzgasse 21), Moshe-Jahode-Platz

Abstract

Im Jahr 1938 lebten in Österreich rund 206.000 Menschen, die sich zum jüdischen Glauben bekannten. Allein 185.000 von ihnen hatten ihren Lebensmittelpunkt in Wien (vgl. Traska 2013a, S. 6). Auch im Bereich des heutigen 15. Bezirks Rudolfsheim-Fünfhaus gab es eine jüdische Gemeinde, die 1867 als „Sechshaus“ gegründete wurde und sich über die heutigen Bezirke 12 bis 15 erstreckte. Ihr Zentrum war der 1871 errichtete „Turnertempel“ (Turnergasse 21, heute Moshe-Jahoda-Platz), das daran angrenzende „jüdische Gemeindehaus“, die „Storchenschul“ (Storchengasse 21), und ein Vereinshaus mit Turnhalle in der Herklotzgasse 21 (vgl. Traska 2013a, S. 8). In diesem Viertel wuchs Moshe Jahoda auf, der im Vereinshaus den Kindergarten besuchte und sich an die drei „jüdischen“ Orte als „Dreieck seiner Kindheit“ erinnerte (vgl. Traska 2013a, S. 6).

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Veröffentlicht

2024-06-18