Editorial

Autor/innen

  • Christian Zolles Universität Wien, Institut für Germanistik
  • Thomas Ballhausen Universität Mozarteum Salzburg
  • Laura Tezarek Österreichische Akademie der Wissenschaften, Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage

DOI:

https://doi.org/10.25365/wdr-04-01-01

Schlagworte:

Pulp, Trivialliteratur, Intermedialität, Aktionismus, Kunstfiguren

Abstract

Die vierte Ausgabe der Wiener Digitalen Revue führt in die Welt des Wiener Pulps. Sie beschäftigt sich mit den Phänomenen populärer Formate, intermedialer Experimente und aktionistischer Performances, die im Laufe des 20. Jahrhunderts den tradierten Normen ganz neue, spielerische Ausdrucksweisen entgegenhielten und nicht selten ganz in der Nähe zum offiziell diffamierten ‚Schmutz und Schund‘ standen. Die Verflechtungen zwischen ‚Trivialliteratur‘ und ‚Hochkultur‘ sind dabei zahlreich und geben spannende Einblicke in die österreichische Identitätsbildung zwischen allerlei progressiven und elitären, internationalen und nationalen Bestrebungen. Die ‚pulpigen‘ Kunstfiguren nehmen damit einen besonderen Platz im kollektiven Gedächtnis der Stadt ein.

The fourth issue of Wiener Digitale Revue takes us into the world of Viennese Pulp. It explores the phenomenon of popular formats, inter-medial experimentation and actionist performances that, in the course of the twentieth century, opposed new, playful forms of expression to traditionalist norms and were often quite close to the officially defamed ‘pulp’ and ‘trash’. There are numerous entanglements between ‘trivial culture’ and ‘high culture’, offering exciting media insights into the shaping of Austria’s identity between all kinds of progressive and elitist, international and national ambitions. ‘Pulp’ fictional characters thus have a particular place in the collective memory of the city.

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Veröffentlicht

2022-08-24

Ausgabe

Rubrik

Editorial