Im Schatten von Kim Philby

Litzi Friedmann und das „Kapitel“ aus ihrem Leben

Autor/innen

  • Thomas Riegler

DOI:

https://doi.org/10.25365/wdr-07-02-04

Schlagworte:

Alice Friedmann, Kim Philby, Barbara Honigmann, Spionage, Cambridge Five

Abstract

In seiner Nachverfolgung der Lebens- und Geheimdienstgeschichte von Alice ‚Litzi‘ Friedmann, die Mutter der Schriftstellerin Barbara Honigmann, arbeitet Thomas Riegler erstmals fünf Dossiers des britischen Inlandgeheimdiensts ein, die erst Anfang des Jahres 2025 freigegeben wurden. Sie bringen neue Einblicke über eine Periode in den 1930er und 1940er Jahren, die Spionagegeschichte geschrieben hat. Als junge kommunistische Aktivistin in Wien heiratete Friedmann 1934 den berühmten späteren britischen Doppelagenten Harold Adrian Russell (‚Kim‘) Philby. Sie hatte maßgeblichen Anteil an dessen politischer Orientierung und war danach noch jahrelang als Kurierin für den sowjetischen Geheimdienst und die Komintern tätig. Trotz ihrer wichtigen Rolle wurde die 1991 verstorbene ‚Litzi‘ bislang als Nebenfigur abgehandelt. Ihre Biografie unterstreicht nun eindrucksvoll, dass Spionage auch eine bisher kaum erzählte Frauengeschichte ist.

Veröffentlicht

2025-12-05 — aktualisiert am 2025-12-06

Versionen

Zitationsvorschlag

Riegler, T. (2025). Im Schatten von Kim Philby: Litzi Friedmann und das „Kapitel“ aus ihrem Leben. Wiener Digitale Revue, (7). https://doi.org/10.25365/wdr-07-02-04 (Original work published 5. Dezember 2025)