Zu Robert Musils Romanprojekt "Der Spion" (1. Teil)

Autor/innen

  • Walter Fanta

DOI:

https://doi.org/10.25365/wdr-07-02-06

Schlagworte:

österreichische Vorkriegsgesellschaft vor 1914, Spionage-Motiv in Musils Roman, Definition von Spion als Späher und Spionage als Theorie

Abstract

1918 bis 1921 zu Beginn des Produktionsprozesses am Mann ohne Eigenschaften möchte Robert Musil tatsächlich einen Spionage-Roman schreiben. Die Tätigkeit als Spion sollte den Hass des desillusionierten Protagonisten auf die väterliche Ordnung der Vorkriegsgesellschaft zum Ausdruck bringen. Sukzessive wird in der weiteren Romanarbeit das Spion-Motiv zurückgedrängt und gewissermaßen sublimiert. In den nie ausgeführten Plänen von 1936 schließlich erscheint Ulrichs Spionieren zu einer Methode der Wahrheitsfindung erhoben oder an andere Figuren delegiert.

Veröffentlicht

2025-12-05

Zitationsvorschlag

Fanta, W. (2025). Zu Robert Musils Romanprojekt "Der Spion" (1. Teil). Wiener Digitale Revue, (7). https://doi.org/10.25365/wdr-07-02-06