Schlüssel- und Wendejahr 1993

Anime zu Japans Weltkrieg um und ab Heisei

Autor/innen

  • Joachim Alt Hokkaido University

DOI:

https://doi.org/10.25365/aaj-2020-88-05

Schlagworte:

Anime, Krieg, Gedächtnis, Shōwa, Heisei

Abstract

Der vorliegende Artikel befasst sich mit japanischen Zeichentrickfilmen (in diesem Sinne Anime), die sich inhaltlich mit Geschehnissen des Zweiten Weltkriegs im Bereich der Expansion des japanischen Kaiserreichs auseinandersetzen sind. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Veränderungen der inhaltlichen Merkmale „Ort“, „Opfer“, „Aggressor“ und „Feindbild“ in Produktionen in der Übergangsphase von Shōwa zu Heisei zwischen 1988 und '89, dem Schlüsseljahr derartiger Produktionen 1993 und der weiteren Entwichlung des Genres bis zum Ende der Heisei-Periode. Zentrale Interessenpunkte sind dabei Übelegungen dazu, wie die Narrative von Anime das kollektive Gedächtnis des Krieges mitprägen und welche Umschwünge in den Filmen durch die sozialen Veränderungen des Wechsels von des Kaisers und des Endes der Bubble Economy ausgelöst oder gefördert wurden. Am Schluss dieses Artikels steht die Erkentniss, dass mit dem Ende der Shōwa-Periode auch ein Wechsel in der Gedächtniskultur erfolgt ist, der jedoch neben politischen auch wirtschaftlichen Interessen geschuldet war.

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Veröffentlicht

2020-12-31

Zitationsvorschlag

Alt, J. (2020). Schlüssel- und Wendejahr 1993: Anime zu Japans Weltkrieg um und ab Heisei. MINIKOMI: Austrian Journal of Japanese Studies, (88), 42–57. https://doi.org/10.25365/aaj-2020-88-05

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