Aus dem "Giftschrank" in das Internet? Ist Aufklärung über NS-Propaganda im offenen Wissenschaftsnetz möglich? Eine Tagung in Wien zur Verantwortung von Bibliotheken und Museen sucht nach neuen Wegen
DOI:
https://doi.org/10.31263/voebm.v73i1.3463Schlagworte:
Nationalsozialismus, Zeitungsportal, Digital Humanities, BibliotheksethikAbstract
Der Beitrag informiert über die Wiener Tagung „Nationalsozialismus digital. Die Verantwortung von Bibliotheken, Archiven und Museen sowie Forschungseinrichtungen und Medien im Umgang mit der NS-Zeit im Netz“ (27.–29.11.2019). Er ist zugleich ein Plädoyer, die Gedächtniseinrichtungen Bibliothek, Museum und Archiv zu digitalen Werkstätten der Demokratie mit starker BürgerInnenbeteiligung weiterzuentwickeln. Wenn das künftige deutsche Zeitungsportal der „Deutschen Digitalen Bibliothek“ NS-Zeitungen aus urheberrechtlichen Gründen ausblendet, käme dies faktisch einem fortgesetzten Täterschutz gleich. Mit den Methoden der Digital Humanities sollte vielmehr ein vollständiges Zeitungsportal die problematischen Quellen angemessen kontextualisieren und mit sprach- und bildkritischen Analysen zeigen, wohin Gleichgültigkeit und Wegschauen früher schon einmal geführt haben.
Downloads
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2020 Thomas Bürger
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.
Alle Inhalte dieser Zeitschrift – exkl. einzelner Logos und Abbildungen – sind lizenziert unter CC BY 4.0.