Vom Buchstaben zum Klangerlebnis: Werner Kofler

Autor/innen

  • Anke Bosse Universität Klagenfurt, Robert-Musil-Institut für Literaturforschung

DOI:

https://doi.org/10.25365/wdr-03-02-09

Schlagworte:

Werner Kofler, Polyphonie, Stimme, Hörspiele

Abstract

Werner Kofler simuliert über die Vielstimmigkeit in/mit seinen Texten jene akustische Körperlichkeit und unmittelbare Präsenz, die in der Schriftlichkeit von Texten (eigentlich) verloren geht. Den 'toten' Buchstaben der Schrift holt er in die Performativität des Sprechens zurück ("Mimikry des Oralen"). Der Beitrag untersucht die medialen und technischen Konversionen, die von Koflers Hörspieltyposkript über die Hörspielinszenierung bis zu deren Aufnahme durch das Publikum gehen und nimmt dabei zwei Hörspiele genauer in den Blick: Oliver und die Gemeinschaftsproduktion (mit Antonio Fian) Blöde Kaffern, dunkler Erdteil.

From the Letter to the Sound Experience: Werner Kofler: In / with his texts, Werner Kofler uses multiple voices to simulate the acoustic physicality and immediate presence that (really) is lost in the textuality. The 'dead' letter of writing is returned to the performativity of speaking ("mimicry of the oral"). The contribution examines the medial and technical conversions from Kofler's audio drama script to staging the audio drama and to its reception by the audience, focusing on two audio dramas in more detail: Oliver and the collaboration (with Antonio Fian) Blöde Kaffern, dunkler Erdteil.

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Veröffentlicht

2022-04-08