(Nach-)Krieg und (Un-)Frieden
Zu Fritz Kortners Volksstück 'Donauwellen'
DOI:
https://doi.org/10.25365/wdr-05-04-01Schlagworte:
Fritz Kortner, Volksstück, Österreichische Literatur, NachkriegsliteraturAbstract
Der vorliegende Beitrag widmet sich Fritz Kortners Volksstück Donauwellen (1949), einem vergleichsweise wenig bekannten Beispiel der Gattung, dessen Hauptfigur, der Friseur Alois Duffeck, die Kontinuitäten vom Zweiten Weltkrieg zur Nachkriegszeit eindrucksvoll widerspiegelt. An diesem Text und seinen Kontexten wird gezeigt, wie sich im österreichischen Volksstück nach 1945 Krieg und Nachkrieg, politischer Frieden und gekitteter sozialer Unfrieden zueinander verhalten.
This article discusses Fritz Kortner's folk play Donauwellen (1949), a rather little-known example of the genre, whose main character, the barber Alois Duffeck, mirrors the continuities from the Second World War to the post-war period in an impressive way. On the basis of this text and its contexts, it is shown how war and post-war, political peace and cemented social discord are related to each other in the Austrian folk play after 1945.