„bei dir läuft“
Zur Rekonstruktion neuer Sprache in Diskursen migrationsmarkierten Sprachwandels
DOI:
https://doi.org/10.25365/mpzd-2022-1-4Schlagworte:
Sprachalternation, Jugendsprache, AnerkennungAbstract
Im Zentrum dieses Beitrags steht die Frage danach, in welchen Kontexten und im Rahmen welcher Grenzen Sprachalternation als legitim angesehen wird. Wer kann aus welcher Adressierbarkeit heraus standardsprachliche Setzungen untergraben, im Zuge dessen Anerkennung als (jugendsprachliche) Sprecher*in erwarten und sich somit Gehör verschaffen? Das jugendsprachliche Phänomen "bei dir läuft" wird bspw. von Lehrpersonen als Sprachverfall ("Das ist doch kein Deutsch!"), die Form belustigend ("Soll das ein Satz sein?") bis hin zu interessant über den Sinn der Äußerung ("Was heißt das denn?") angesehen – der übereinstimmende Tenor ist jedoch, dass es die Schüler*innen "mit Migrationshintergrund" seien, die sich so ausdrücken würden.
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Copyright (c) 2022 Migrationspädagogische Zweitsprachdidaktik
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