Sprachpolitisch betrachtet: Ein Seismogramm prämigrationspädagogischen Umgangs mit dem Deutschen als dominanter oder zusätzlicher Sprache

Autor/innen

  • Radhika Natarajan Universität Bielefeld

DOI:

https://doi.org/10.25365/mpzd-2023-2-2

Schlagworte:

Migrationspädagogik, Sprachaneignung, Sprachpolitik

Abstract

In vier Interviews mit von Flucht betroffenen Frauen werden individuelle sprach- und bildungsbezogene Erfahrungen migrationspädagogisch beleuchtet. Die persönlichen Berichte zu Aspekten der Sprachdidaktik und der Sprachaneignung, sei es für das Deutsche als Fremd- oder Zweitsprache, dominante oder zusätzliche Sprache, werden dabei zum Gegenstand der theoretischen und empirischen Auseinandersetzung in der Forschung. Der Text verfolgt das Ziel, zeitgeschichtliche Ereignisse und sprachpolitische Vorgaben aus der Empirie herauszulesen und damit individuelle Narrative in Beziehung zu setzten. Der Beitrag widmet sich zunächst kurz einem zeitgeschichtlichen Rückblick zu migrations-, bildungs- beziehungsweise sprachpolitischen Aspekten. Es wird im Anschluss rekonstruiert, wie sich migrationsgesellschaftliche, migrationspolitische und migrationspädagogische Spannungsverhältnisse im Leben Einzelner widerspiegeln.

Autor/innen-Biografie

Radhika Natarajan, Universität Bielefeld

Radhika Natarajan ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld. Einige ihrer Herausgeberschaften sind Sprache, Flucht, Migration (2019), Sprache – Bildung – Geschlecht (2021) sowie Gender, Race and Inclusive Citizenship (2022). Ihre Forschungsschwerpunkte sind sprachliche Alltagsbewältigung, migrationsgesellschaftliche Mehrsprachigkeit, Sprach- und Bildungspolitik, intersektionale Ansätze der Deutschvermittlung sowie Linguistic Dis/Citizenship.

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Veröffentlicht

2023-09-21