Sprache, Rassismus- und Linguizismus(kritik)
Theoretische Annäherungen und Verhältnisbestimmungen
DOI:
https://doi.org/10.25365/mpzd-2023-2-3Schlagworte:
Linguizismus(kritik), Rassismus(kritik), raciolinguistics, Migrationspädagogik, HierarchieAbstract
In welchem Zusammenhang stehen Rassismus und Rassekonstruktionen mit Sprachverhältnissen und Linguizismus? Trotz der Entstehung eines Forschungsfeldes sehen die Autor:innen in der theoretischen wie auch der methodologischen Grundlegung von Linguizismus(kritik) ebenso wie in der Verhältnisbestimmung von Rassismus(kritik) und Linguizismus(kritik) weiterhin offene Fragen und Schärfungspotenziale. Um das Verhältnis zwischen Rassismus(kritik) und Linguizismus(kritik) zu erfassen, setzen sich die Autor:innen mit macht- und diskriminierungskritische Perspektiven auseinander. Dazu zählt auch die im englischsprachigen Diskurs geprägte Perspektive der Raciolinguistics. Die Autor:innen kommen zum Schluss, dass für das migrationspädagogische Konzept von Linguizismus „race“ das zentrale Differenzmerkmal ist. Daraus schlagen sie folgende Systematisierung für die Erforschung von Linguizismus aus migrationspädagogischer Perspektive vor: 1) Sprachordnungen als rassistische Ordnungen oder: Hierarchisierung von Sprachen und Sprecher:innen, 2) Sprache als Merkmal rassistischer Differenzkonstruktion und 3) Rassistische Zu- und Einschreibungen von Sprachigkeit.
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