Migrationspädagogische Perspektiven auf Mehrsprachigkeit in Unterrichtsvignetten – die MALWE-Unterrichtsvignetten
DOI:
https://doi.org/10.25365/mpzd-2023-2-5Schlagworte:
ERASMUS Plus, MALWE, DaF/Z-Unterricht, MehrsprachigkeitsdidaktikAbstract
Die Autorinnen stellen die Frage, welche Situationen sich im Unterricht für das sprachliche und mehrsprachige Lernen aufgreifen und nutzen lassen. Als empirische Grundlage für ihre Überlegungen dienen Videovignetten zur Mehrsprachigkeitsdidaktik, die im Jahr 2022 im Rahmen eines Erasmus-Plus-Projekts in Österreich und Deutschland im DaF/DaZ-Unterricht entstanden sind. Die Vignetten zeigen, wie Schüler:innen mehrsprachig lernen und arbeiten und wie Lehrer:innen Unterricht, der Mehrsprachigkeit wahrnimmt, umsetzen. Die Analysen der Vignetten aus migrationspädagogischer Perspektive machen vor allem deutlich, dass Sprachbildung im Kontext von migrationsbedingter Mehrsprachigkeit nicht allein als sprachdidaktische Aufgabe gesehen werden kann, weil die politischen Verhältnisse und bildungspolitischen Regelungen in den Unterricht hineinwirken und Widersprüche erzeugen. Unter diesen Rahmenbedingungen und einer nicht besonders weit entwickelten Mehrsprachigkeitsdidaktik kann der Versuch Mehrsprachigkeit einzubeziehen, sogar Zuschreibungen erzeugen und wenig sinnstiftend an den drängenden Fragen der Schüler:innen vorbeigehen.
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