Editorial

Nur Sprache? Zum Ineinanderwirken verschiedener Differenzdimensionen in Kontexten der Zweitsprachdidaktik

Autor/innen

  • Assimina Gouma Pädagogische Hochschule Wien
  • Maria Weichselbaum Universität Wien
  • Silvia Demmig Pädagogische Hochschule Oberösterreich
  • İnci Dirim Universität Wien
  • Sabine Guldenschuh Universität Wien
  • Nazli Hodaie Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd
  • Heidi Rösch Pädagogische Hochschule Karlsruhe
  • Nina Simon Universität Leipzig

DOI:

https://doi.org/10.25365/mpzd-2024-3-1

Abstract

Das theoretische und methodologische Spektrum zwischen migrationspädagogischer Zweitsprachdidaktik und Intersektionalität auszuloten, ist das Anliegen der dritten Ausgabe der Vereinszeitschrift MPZD. Obwohl Sprache sowohl in der Öffentlichkeit als auch in  den Bildungsinstitutionen der Migrationsgesellschaft eine zentrale Differenzkategorie ist, lassen sich Dominanz- und  Diskriminierungsverhältnisse ohne die Einbeziehung weiterer Dimensionen und Kontexte nicht vertiefend analysieren. Zwar geht es in  der Zweitsprachdidaktik vordergründig um (die Vermittlung einer) Sprache als Kommunikationsmittel. Da allerdings diese Tätigkeit in  einem gesellschaftlichen Raum stattfindet, den verschiedene Differenzdimensionen konstituieren, gilt es deren Wirkungsweisen in der  Zweitsprachdidaktik und im Unterricht zu eruieren. Dabei rücken sowohl Sprache als zentrale Differenzkategorie dieses  Zusammenhangs in den Fokus als auch weitere Differenzkategorien, die auf Dominanz- und Diskriminierungsverhältnisse verweisen  und aufeinander einwirken.

Autor/innen-Biografien

Assimina Gouma, Pädagogische Hochschule Wien

Assimina Gouma ist Hochschulprofessorin am Institut für Urban Diversity Education (I:UDE) an der  Pädagogischen Hochschule Wien Sie arbeitet u.a. zu Linguizismus, Intersektionalität, Segregation und  Eltern im Bildungsbereich.

Maria Weichselbaum, Universität Wien

Maria Weichselbaum ist Senior Scientist am Institut für Germanistik, Fachbereich Deutsch als Fremd- und  Zweitsprache an der Universität Wien und arbeitet u.a. zu sprachlicher Bildung und Sprachförderung im  Elementarbereich sowie zu sprachlichem Input und Sprachaneignung bei ein- und mehrsprachigen  Kindern und deren sprachlichem Handeln im Kindergarten und zu Hause.

Silvia Demmig, Pädagogische Hochschule Oberösterreich

Silvia Demmig ist Hochschulprofessorin für Didaktik-Methodik Deutsch als Zweitsprache an der  Pädagogischen Hochschule Oberösterreich. Sie arbeitet u.a. zu Mehrsprachigkeit, Testen und Prüfen von  Wissenschaftssprache im Fach Deutsch als Fremdsprache sowie Kompetenzen von Lehrenden in Deutsch  als Fremd-/Deutsch als Zweitsprache.

İnci Dirim, Universität Wien

İnci Dirim ist Deutschlehrerin, Übersetzerin, Germanistin, Erziehungswissenschaftlerin und seit März 2010 Universitätsprofessorin für Deutsch als Zweitsprache an der Universität Wien. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Deutsch als Zweitsprache, bildungswissenschaftliche Zugänge (zum Fach) und Didaktik der Mehrsprachigkeit.

Sabine Guldenschuh, Universität Wien

Sabine Guldenschuh ist Senior Scientist am Fachbereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache der Universität Wien und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Deutsch im Kontext von Mehrsprachigkeit der Universität Flensburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Lehrer:innenbildung (in) der  Migrationsgesellschaft, Mehrsprachigkeit im Bildungskontext und Sprachdiagnostik.

Nazli Hodaie, Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd

Nazli Hodaie arbeitet an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd u.a. zu folgenden Schwerpunkten: Literatur der Postmigration, (literarische) Mehrsprachigkeit, subjektivierungskritische Perspektiven auf Literatur und Literaturdidaktik (Fokus „Migration und Flucht“) sowie Kritik des Okzidentalismus.

Heidi Rösch, Pädagogische Hochschule Karlsruhe

Heidi Rösch war bis zur Rente 2020 Professorin am Institut für deutsche Sprache und Literatur der  Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind poetische Mehrsprachigkeit, Migrationsliteratur und literarisch-sprachliche Bildung, Deutschunterricht in der Migrationsgesellschaft sowie Deutsch als Zweitsprache und mehr sprachliche Bildung.

Nina Simon, Universität Leipzig

Nina Simon ist Juniorprofessorin für DaF/DaZ mit dem Schwerpunkt Kulturstudien am Herder-Institut der Universität Leipzig und arbeitet zu DaFZ-Fragestellungen sowie solchen der Deutschdidaktik und der Kulturellen Bildung in der Tradition der Cultural Studies.

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Veröffentlicht

2024-10-22