Kritische Einsprachigkeitsdidaktik als kasuistischer Ansatz für die Lehrkräftebildung
DOI:
https://doi.org/10.25365/mpzd-2025-4-6Schlagworte:
Lehrkräftebildung, Rekonstruktive Kasuistik, Linguizismuskritik, Subjektivierung, Unterrichtsinteraktion, EinsprachigkeitAbstract
Der Beitrag entwickelt den Ansatz einer kritischen Einsprachigkeitsdidaktik als kasuistisches Lehr-Lernformat für die universitäre Lehrkräftebildung. Ihm liegt der kritische Einsatz zugrunde, anhand konkreter Fälle pädagogischer Praxis nach den Bedingungen für die Aufrechterhaltung von Einsprachigkeit als hegemoniales Sprachkonzept zu fragen, durch das bildungsrelevante Aus- und Einschlüsse von Sprecher:innen vermeintlich legitimierbar werden. Ausgangspunkt ist eine empirisch-rekonstruktive Fallarbeit, die sich stark an subjektivierungstheoretischer (Fach)Unterrichtsforschung sowie linguizismuskritischer Bildungsforschung orientiert. Dazu werden theoretische und methodologische Bezüge skizziert sowie bereits rekonstruierte Mikropraktiken der Herstellung von Einsprachigkeit als empirische Grundlage dargestellt, ehe ein konkreter Vorschlag für die Seminarpraxis gemacht wird. Abschließend werden offene empirische Fragestellungen einer kritischen Einsprachigkeitsdidaktik zusammengetragen und diskutiert, inwiefern ein solches Verfahren zur Entwicklung einer linguizismuskritischen (Zweit)Sprachdidaktik beitragen kann.
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