Die Beschulung von neu migrierten Schüler:innen an Wiener Schulen

Ein Vergleich zwischen Neu-in-Wien-Klassen ab 2015 und KSDU-Klassen ab 2022

Autor/innen

  • Mona Schwitzer

DOI:

https://doi.org/10.25365/mpzd-2025-4-12

Schlagworte:

segregierte Beschulungsformen, neu migrierte Schüler:innen, Seiteneinsteiger:innen, Neu-in-Wien-Klassen, KSDU-Klassen

Abstract

In diesem Beitrag wird erstmals die Frage beleuchtet, welche Bedingungen an Wiener Schulen jene Schüler:innen vorfanden, die ab 2015 aus Ländern wie Syrien, Irak, Iran und Afghanistan nach Österreich gekommen sind, im Vergleich zu jenen, die ab 2022 aus der Ukraine migriert sind. Die Bedingungen für die Beschulung werden anhand von Interviews mit fünf Lehrkräften und drei bildungspolitischen Expertinnen, ausgewertet mit der Methode des offenen Kodierens, analysiert. Es zeigte sich, dass jene Schüler:innen, die ab 2015 nach Österreich kamen, in der Perspektive der Lehrkräfte für die Beschulung schwierigere Lernausgangsvoraussetzungen aufwiesen als jene, die ab 2022 aus der Ukraine flüchteten. Der Unterricht in Neu-in-Wien-Klassen wurde durch eine instabile Personalsituation, fehlende Ausbildungen der Lehrkräfte in Deutsch als Zweitsprache und für die Lehrkräfte unklare Zielvorgaben erschwert. Für die Beschulung in KSDU-Klassen wurden größere Personalressourcen bereitgestellt, wodurch ein weitgehend zweisprachiger Unterricht ermöglicht werden konnte.

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Veröffentlicht

2025-11-15