Reviews

Informationen zu Reviews für medien & zeit

Mit ihren Gutachten leisten Reviewer*innen einen wesentlichen Schritt zur Sicherung wissenschaftlicher Standards der Beiträge, die in medien & zeit erscheinen. Die folgenden Kriterien sollen dazu dienen, den Aufwand für die Reviewer*innen möglichst überschaubar zu halten, und dennoch einen Rahmen zu schaffen, der eine profunde Einschätzung für Autor*innen und Herausgeber*innen ermöglicht.

Der Arbeitskreis für historische Kommunikationsforschung bedankt sich im Namen der Redaktionen, Herausgeber*innen und Autor*innen bei allen Reviewer*innen für Ihre Bereitschaft, in die Qualitätssicherung von medien & zeit  zu investieren. 

 

Review-Kriterien

In den Gutachten sollen folgende Punkte mit Hilfe der Leitfragen adressiert werden. Der typische Umfang liegt zwischen ½ und einer Manuskriptseite. Da den Autor*innen die Reviews weitergeleitet werden, bitten wir kritische Anmerkungen so zu formulieren, dass sie möglichst annehmbar und für die Autor*innen umsetzbar sind. Die Reviews sollten detailliert genug ausfallen, damit Autor*innen die notwendigen Änderungen durchführen bzw. die Gründe für eine Überarbeitung oder etwaige Ablehnung nachvollziehen können, um entsprechende Verbesserungen setzen zu können.

  • Relevanz & Beitrag zum wissenschaftlichen Diskurs: Inwiefern liefert der Beitrag einen ergänzenden Mehrwert zum aktuellen Forschungsstand? Inwiefern geht der Beitrag des Artikels über bereits erschienene Arbeiten hinaus? Wie ist die soziale/gesellschaftliche Relevanz des Beitrags zu bewerten? Wie relevant ist die Einreichung für den thematischen Schwerpunkt bzw. die Ausrichtung von medien & zeit? Ist ein klarer Bezug zur historischen Kommunikationsforschung vorhanden, bzw. inwiefern weist der Beitrag eine historisierende Perspektive auf?
  • Vorgehensweise, Methode & Argumentation: Ist die Vorgehensweise bzw. Methode klar und nachvollziehbar? Im Fall von empirischen Arbeiten: Ist die Datenerhebung und Analyse adäquat? Ist die Argumentation fundiert und schlüssig? Werden Stärken und Schwächen in der beschriebenen Vorgehensweise, Methode bzw. Argumentation transparent gemacht? 
  • Klarheit & Verständlichkeit: Wurde das Thema dem Artikelumfang entsprechend vollständig behandelt? Entspricht der Umfang der Einreichung dem wissenschaftlichen Gehalt? Werden alle aufgeworfenen Fragen und Argumentationslinien ausgeführt bzw. diskutiert? Ist ein klarer “roter Faden” erkennbar? Ist der Beitrag sprachlich angemessen bzw. gibt es sprachliche Unklarheiten? Ist der Beitrag sprachlich frei von Diskriminierungen?

Rechtschreib- und Grammatikfehler sollten nicht Schwerpunkt des Reviews sein. Sollten orthografische Fehler zu inhaltlichen Unklarheiten führen, kann das allgemein angemerkt werden. Autor*innen werden dazu angehalten, ihre Einreichungen sorgfältig Korrektur zu lesen (bei Interesse siehe Autor*innen-Richtlinien).

Sollten Reviewer*innen den Verdacht auf wissenschaftliches Fehlverhalten von Autor*innen haben (z.B. Plagiate, Mehrfachveröffentlichungen, Fälschung von Ergebnissen), bitten wir darum die  Herausgeber*innen zu kontaktieren und Ihren Verdacht zu begründen. Die Herausgeber*innen werden gemeinsam mit dem Vorstand des Arbeitskreises für historische Kommunikationsforschung über weitere Schritte beraten und – sofern gewünscht – die Reviewer*innen in den weiteren Prozess mit einbeziehen.

 

Entscheidungskategorien und -bedingungen

Reviewer*innen werden darum gebeten, eine Empfehlung über die Annahme bzw. Ablehnung anhand einer 5-stufigen Skala von (1) Beitrag annehmen, (2) Überarbeitung erforderlich, (3) Erneut zur Begutachtung einreichen, (4) Anderswo erneut einreichen und (5) Beitrag ablehnen abzugeben. 

Die Kommentare der Reviewer*innen stellen die Entscheidungsgrundlage über Annahme oder Ablehnung für die Herausgeber*innen dar und sollten daher detailliert genug sein, um anhand der Rückmeldungen aller Reviews eine Entscheidung treffen zu können. Daher sollten auch Reviews, die eine Annahme ohne größeren Überarbeitungsbedarf empfehlen, genug Informationen bereitstellen, damit die Herausgeber*innen die Begründung nachvollziehen können. Sollten sich die Einschätzungen von Reviewer*innen widersprechen, können die Herausgeber*innen dadurch informierte Entscheidungen treffen.

Die Entscheidung über Annahme bzw. Ablehnung wird von den Herausgeber*innen getroffen und die Entscheidung inklusive Reviews durch die Herausgeber*innen an die Autor*innen kommuniziert. 

Für Hinweise an die Herausgeber*innen, die nicht von den Autor*innen gelesen werden sollen, steht ein spezifischer Kommentarbereich zur Verfügung. Diese Kommentare werden vertraulich behandelt und nicht an die Autor*innen weitergegeben.

 

Peer-Review Prozess

medien & zeit folgt einem zweistufigen Einreichungs- und Peer-Review Prozess: Autor*innen reichen zu einem Call for Papers Extended Abstracts ein. Diese werden von den Herausgeber*innen der Ausgabe gesichtet, anhand derselben Review-Kriterien wie im Folgenden dargestellt vorausgewählt und die jeweiligen Autor*innen zur Ausarbeitung eines Vollbeitrags eingeladen. 

Die im nächsten Schritt eingereichten Vollbeiträge werden von mindestens zwei Reviewer*innen im double blind Verfahren begutachtet. Reviewer*innen werden vom Arbeitskreis für historische Kommunikationsforschung (AHK) bzw. von der jeweiligen Redaktion der medien & zeit-Ausgabe aufgrund ihrer Expertise eingeladen.

Einreichungen und Reviews erfolgen über das OJS-Redaktionsverwaltungssystem. Reviewer*innen erhalten einen Link, der sie zum begutachtenden Beitrag im System führt. Weitere Anleitungen werden vom System zur Verfügung gestellt. 

Auf Basis der Reviews entscheidet das Herausgeber*innenteam über eine Annahme und das Ausmaß der gewünschten Überarbeitungen (gering oder gröber) bzw. eine Ablehnung des Beitrags. Bei Bedarf wird die Entscheidung im Arbeitskreis diskutiert und eventuell ein weiteres Review eingeholt.

Die Autor*innen erhalten alle Reviews sowie ein Metareview, das die wichtigsten Aspekte aus Sicht der Herausgeber*innen zusammenfasst und ggf. Hinweise für die Überarbeitung enthalten. Für die Überarbeitungen können die Autor*innen ihre Beiträge um 1000 Worte erweitern.

 

Anonymität und Vertraulichkeit

medien & zeit folgt einem double blind peer review Prozess. Reviewer*innen sind daher angehalten anonym zu bleiben und ihre Reviews so zu verfassen, dass sie keine Rückschlüsse auf ihre Identität zulassen. 

Um den Beitrag der Reviewer*innen dennoch hervorzuheben, werden die Namen der Reviewer*innen in regelmäßigen Abständen gesammelt in medien & zeit veröffentlicht. Die Veröffentlichung erfolgt gesammelt und ohne Bezug zu den Beiträgen. Sollten Sie nicht in dieser gesammelten Form als Reviewer*in genannt werden wollen, geben Sie uns bitte unter redaktion@medienundzeit.at Bescheid.

 

Interessenkonflikte

Reviewer*innen sind angehalten, mögliche Interessenskonflikte aufzuzeigen und ggfs. Reviews abzulehnen, sollten sie eine Einreichung nicht unvoreingenommen betrachten können. Beispiele für Interessenskonflikte sind etwa folgende:

  • Direkte Involvierung des*der Reviewer*in in die Forschungsarbeit des Artikels.
  • Der*die Reviewer*in arbeitet mit einem*einer der Autor*innen zusammen / an der gleichen Institution / ist in einem Betreuungsverhältnis mit dem*der Autor*in.
  • Der*die Reviewer*in ist mit einem*einer der Autor*innen verwandt.
  • Der*die Reviewer*in hat noch unveröffentlichte Ergebnisse, die eine inhaltliche Nähe zur Einreichung haben.
  • Es gibt einen persönlichen oder professionellen Konflikt zwischen dem*der Reviewer*in und den Autor*innen.