NS-Provenienzforschung an der Universitätsbibliothek der Kunstuniversität Graz
DOI:
https://doi.org/10.31263/voebm.v68i1.1006Schlagworte:
Kunstuniversität Graz; Universitätsbibliothek; NS-ProvenienzforschungAbstract
Die Bibliothek der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (KUG) hat im April 2014 ein Projekt zum Thema NS-Provenienzforschung begonnen, es ist das erste Projekt dieser Art an der KUG. Das Projekt beschränkt sich auf die Sondersammlung, die einen Bestand von ca. 430 Büchern und ca. 1.080 Musikdrucken und Autographen aufweist. Einen Schwerpunkt bilden die Nachlässe von zumeist steirischen Komponisten und Komponistinnen. Da die Bestände erst nach 1960 erworben wurden und die Sondersammlung sich hauptsächlich aus Nachlässen, Schenkungen und aus Ankäufen aus Antiquariaten zusammensetzt, gestaltet sich die Provenienzrecherche als schwierig. Ohne distinktive Hinweise auf
den Vorbesitzer oder die Vorbesitzerin in den einzelnen Exemplaren lässt sich deshalb die ursprüngliche Herkunft nicht eindeutig klären. Dabei gilt es auch zu bedenken, dass – vor allem bei Ankäufen aus Antiquariaten – die Bücher und Noten den Besitzer oder die Besitzerin mehrfach gewechselt haben können.
Die Vorgabe des Projektes war es, den Bestand der Sondersammlung auf verdächtige Bücher und Noten zu überprüfen, geraubte Bestände zu identifizieren und an die rechtmäßigen EigentümerInnen oder deren Nachkommen zu restituieren...
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