„Die Zeiten haben sich gewaltig geändert, dennoch glaube ich, dass auch ein Jude, und wenigstens dieser Jude, und wenigstens in einer rein wissenschaftlichen Angelegenheit, sich Ihnen nähern darf.“

Bände der „Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums“ aus dem Eigentum von Samuel Krauss an der Universitätsbibliothek Wien

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.31263/voebm.v76i2.8290

Schlagworte:

Samuel Krauss, Victor Christian, Nationalsozialismus, Bibliotheksraub, Bibliotheksgeschichte, Universität Wien, Restitution, Digitalsierung

Abstract

Die Bibliothek von Samuel Krauss wurde von den Nationalsozialisten in Wien 1938 geraubt. Als Rektor der Israelitisch-Theologischen Lehranstalt in Wien war Krauss mit dem Leiter des Orientalischen Instituts der Universität Wien, Viktor Christian, im wissenschaftlichen Austausch. Anstelle Krauss zu helfen, requirierte Christian einen Teil der Krauss-Bibliothek für das SS-Ahnenerbe als „Leihgabe“. 2014 konnte die NS-Provenienzforschung der Universitätsbibliothek Wien die Bestände restituierten und erhielt sie als „Dauerleihgabe“ von den Erb*innen zur Aufbewahrung. Für eine Ausstellung wurde der einzige bekannte Band mit erhaltenen handschriftlichen Notizen von Samuel Krauss digitalisert.

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Veröffentlicht

2023-12-30

Zitationsvorschlag

Stumpf, M. (2023) „„Die Zeiten haben sich gewaltig geändert, dennoch glaube ich, dass auch ein Jude, und wenigstens dieser Jude, und wenigstens in einer rein wissenschaftlichen Angelegenheit, sich Ihnen nähern darf.“: Bände der ‚Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums‘ aus dem Eigentum von Samuel Krauss an der Universitätsbibliothek Wien“, Mitteilungen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare, 76(2), S. 253–266. doi: 10.31263/voebm.v76i2.8290.

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