Wessen Übersetzung? Möglichkeiten und Grenzen des Begriffs „übersetzerisches Œuvre“ am Beispiel der Klagenfurter Übersetzerin Hertha Lorenz (1916-1989)

Autor/innen

  • Aleksey Tashinskiy

DOI:

https://doi.org/10.25365/cts-2019-1-1-4

Schlagworte:

Übersetzungshistoriographie, übersetzerisches Oeuvre, Urheberschaft, structure vs. agency, kollektives Übersetzen, Netzwerke

Abstract

Hertha Lorenz (1916–1989) war eine österreichische Lektorin, Übersetzerin und Schriftstellerin. Ihre Arbeit blieb über Jahrzehnte mit dem Klagenfurter Eduard-Kaiser-Verlag verbunden. Über diesen Verlag wurden Bücher vertrieben, in deren verlegerischem Peritext Lorenz als Übersetzerin oder Bearbeiterin markiert war. Dabei handelte es sich überwiegend um europäische Klassiker der Weltliteratur (Boccaccio, Charlotte Brontë, Dickens, Dostoevskij, Dumas, Hugo, Maupassant, Ovid, Poe, Sienkiewicz, Stendhal, Tolstoj, Twain u. a.). Der translationshistoriographische Versuch, Lorenz‘ übersetzerisches Œuvre zu rekonstruieren, stößt auf Schwierigkeiten in Bezug auf die eindeutige Zurechnung von Translaten zu ihrer Person, Schwierigkeiten, die mit dem kollaborativ-transformativen Charakter translatorischer Prozesse und mit der Situiertheit translatorischer Arbeit in einem historisch konkreten „literaturbetrieblichen“ Setting zusammenhängen. An ausgewählten Beispielen aus ihrem Werk sollen diese Schwierigkeiten erörtert werden.

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Veröffentlicht

2019-02-16

Zitationsvorschlag

Tashinskiy, A. (2019). Wessen Übersetzung? Möglichkeiten und Grenzen des Begriffs „übersetzerisches Œuvre“ am Beispiel der Klagenfurter Übersetzerin Hertha Lorenz (1916-1989). Chronotopos - A Journal of Translation History, 1(1), 40–64. https://doi.org/10.25365/cts-2019-1-1-4