Mehrsprachige Figurenrede in der postmigrantischen Gegenwartsliteratur am Beispiel von Fatma Aydemirs Ellbogen (2017)

Dekonstruktion oder Reproduktion sprachlicher Dominanzen?

Autor/innen

  • Martina Kofer Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

DOI:

https://doi.org/10.25365/mpzd-2022-1-2

Schlagworte:

literarische Mehrsprachigkeit, (Nicht)Zugehörigkeit, Figurenrede

Abstract

In den Literaturwissenschaften kann derzeit eine gesteigerte Zuwendung an literarische Formen von Mehrsprachigkeit beobachtet werden. Die Figurenrede bspw. zeigt, dass Unterscheidungen wie manifeste oder latente Mehrsprachigkeit eine gleichermaßen wichtige Rolle spielen wie Sprachmischungen und/oder Sprachwechsel. Sie ist einerseits die offensichtlichste Form literarischer Mehrsprachigkeit, auf der anderen Seite kann durch sie auch sprach- und kulturpolitisch Stellung bezogen werden. In der Literatur werden somit Formen innerer wie äußerer Mehrsprachigkeit im Besonderen dann eingesetzt, wenn eine Figur und ihre (Nicht-)Zugehörigkeiten realistischer wirken sollen und sie (sozial) charakterisiert werden soll.

Autor/innen-Biografie

Martina Kofer, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Martina Kofer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Fachdidaktik Deutsch an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind interkulturelle und postkoloniale Literaturwissenschaft und -didaktik, Kinder- und Jugendliteratur sowie (literarische) Mehrsprachigkeitsdidaktik.

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Veröffentlicht

2022-08-05