Elternarbeit in der Kita der Migrationsgesellschaft
– Eine Untersuchung sprachbezogener Phänomene in der Zusammenarbeit von Eltern und Kita- Fachpersonal aus migrationspädagogischer Perspektive
DOI:
https://doi.org/10.25365/mpzd-2024-3-4Schlagworte:
Migrationspädagogische Perspektive, Elternarbeit, Kindertagesstätte, Migrationsgesellschaft, Frühpädagogik, Machtkritische Fremd- und Zweitsprachdidaktische ForschungAbstract
Dieser Artikel untersucht die Zusammenarbeit von Eltern und Kita-Fachpersonal aus migrationspädagogischer Perspektive und analysiert migrationsgesellschaftliche Sprachverhältnisse und -hierarchien in Kindertagesstätten. Ziel ist es, die (Re-)Produktion
sprachlicher Hierarchien und deren Auswirkungen auf Partizipationsmöglichkeiten im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache zu kontextualisieren und aufzuzeigen, wo Modernisierungsbedarf besteht, um so eine Lücke in der machtkritischen Forschung im
frühpädagogischen Kontext zu schließen. Es wird deutlich, dass die dialogische Grundhaltung zwischen Kita-Fachpersonal und Familien oft an natio-ethno-kulturellen Differenzlinien scheitert, was zu diskriminierenden (Sprach-)Handlungspraktiken und rassistischer Diskriminierung führt. Modernisierungsbedarf besteht vor allem im Umgang mit diesen Praktiken und der Sensibilisierung der Akteur:innen. Der Beitrag betont die Notwendigkeit, im Kontext Deutsch als Fremd- und Zweitsprache ein Bewusstsein für bestehende institutionelle Machtverhältnisse in Kindertagesstätten der Migrationsgesellschaft zu schaffen und zur
Ermächtigung von Personen in marginalisierten Subjektpositionen beizutragen.
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