(Nachhaltiger) Erhalt von minorisierten Sprachen und translingualen Sprachpraktiken
DOI:
https://doi.org/10.25365/mpzd-2025-4-7Schlagworte:
Nachhaltiger Spracherhalt, translinguale Praktiken, Translanguaging, Linguizismus, postkoloniale Sprachideologien, MehrsprachigkeitAbstract
Der Beitrag beleuchtet die Herausforderungen und Möglichkeiten des nachhaltigen Erhalts von minorisierten Sprachen und translingualen Praktiken mit besonderem Blick auf Folgegenerationen. Im Fokus steht die kritische Auseinandersetzung mit Bildungseinrichtungen, die durch monolinguale Normen zur Reproduktion postkolonialer Sprachideologien beitragen. Diese Normen führen nicht nur zur Marginalisierung migrationsgesellschaftlicher Mehrsprachigkeit, sondern beeinträchtigen auch das Wohlbefinden mehrsprachig aufwachsender Menschen und damit verbunden insbesondere von Folgegenerationen. Der Artikel analysiert, wie intergenerationaler Spracherhalt unter erschwerten gesellschaftlichen Bedingungen (u.a. durch Linguizismuserfahrungen) nachhaltig gelingen kann und welche Rolle translinguale Praktiken als gleichwertige Ausdrucksformen spielen. Dabei wird auf kritische Perspektiven eingegangen, um die Fortwirkungen kolonialer Denktraditionen im Kontext von Migration(ssprachen) zu hinterfragen und Strategien für eine gerechte Anerkennung von minorisierten Sprachen und translingualen Praktiken sowie eine linguizismuskritische Spracherhaltsdidaktik und -pädagogik zu entwickeln.
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