„VOLLES Programm […] aber ich nich, wie sagt man, aufgegeben”
Eltern im Kontext von Flucht*Migration und Bildungsinstitutionen
DOI:
https://doi.org/10.25365/mpzd-2025-4-8Schlagworte:
Flucht, Migration, Elternschaft, soziale Rollen, Linguizismus, BildungsinstitutionenAbstract
Seit einigen Jahren wird im Bildungsdiskurs eine vermehrte Partizipation von Eltern im Bildungskontext ihrer Kinder gefordert und gefördert. Dabei werden die Perspektive und Lebenssituation der Eltern selbst wenig in den Blick genommen sowie auf unterschiedliche Weise wirkende diskriminierende Realitäten, mit denen sich Eltern konfrontiert sehen, wenig thematisiert. Dies gilt insbesondere für Eltern und Familien, die nicht dem Bild einer Normfamilie entsprechen. Der Beitrag rückt Eltern im Kontext von Flucht*Migration in den Mittelpunkt und wirft die Hypothese auf, dass flucht*migrierte Eltern in einer Doppelrolle als Erziehungsverantwortliche und als Lernende zu denken sind, die in Bildungsinstitutionen nicht gesehen wird. Ausgehend von linguizistisch-rassistischen Gesellschaftsverhältnissen fragt der Beitrag danach, wie sich diese Doppelrolle für Eltern gestaltet, wie sie sich dabei unterschiedlichen Anforderungen gegenüber positionieren und ggf. gesellschaftliche Rollenanforderungen damit verschieben oder für sich verändern.
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