Pathos und Passion: Ikonen des Fotojournalismus in bildwissenschaftlicher Tradition
Schlagworte:
Fotojournalismus, Medienikonen, Ikonen des Fotojournalismus, Ikonisierung, Bildwissenschaft, traditionelle Darstellungsformen, visuelle KonnektivitätAbstract
Die Medienikone, als Bildform der Moderne und Synthese von Tradition und Innovation, konnte erst im Zusammenspiel mit den Massenmedien entstehen. Einzelnen Bildern, meist fotografischer Natur, gelingt es dabei aus der Masse an täglich produzierten Bildern hervorzustechen, die Aufmerksamkeit der Medien und des Publikums gleichermaßen zu fesseln und durch massenhafte Verbreitung, Reproduktion und Reinszenierung den Status einer Medienikone zu erlangen. Dabei befindet sich die Medienikone bis heute im ständigen Wandel: Technische Neuerungen, Digitalisierung, Virtualisierung und veränderte Bildwahrnehmung beeinflussen den Ikonisierungsprozess. Trotz dieser Veränderungen orientieren sich ihre gestalterischen Mittel oftmal ans althergebrachten Mustern und Motiven, die einen langen bildwissenschaftlichen Vorlauf besitzen. Speziell Ikonen des Fotojournalismus machen sich diese Rückbezuge zu vertrauten Darstellungsformen zu nutzen. Diese Anschlussfähigkeit ist oftmals sogar der Schlüssel zu ihrem Erfolg. Anhand von drei Ikonen des Fotojournalismus wird in diesem Beitrag die Konnektivität moderner Medienikonen zu etablierten kunsthistorischen Darstellungsformen beispielhaft nachvollzogen und ihre Bedeutung für den Ikonisierungsprozess herausgearbeitet.
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