Wer spielt, wer forscht, wer spricht?
Die Rolle von Frauen in der Fachgeschichte der Game Studies
Schlagworte:
Fachgeschichte, Game Studies, Maskulinität, Ludologie, GamerGateAbstract
Computerspiele werden als männlich codiertes Medium verstanden, was auch auf die Game Studies übertragen wird. Allerdings verschleiert eine solche Perspektive die Bedeutung von Frauen in den Game Studies, in der sie mehrfach die Rolle von Pionierinnen übernahmen. Dieser Teil der Fachgeschichte wird aber immer wieder ignoriert, weil die Gründungsmythen der Game Studies, ihre Ausrufung im Jahr 2001 und die anschließende Ludologen-versus-Narratologinnen-Debatte die Anfänge des Feldes für sich beanspruchen. Diese Debatte kann vor allem als wissenschaftspolitische Absetzungsbewegung gegenüber etablierten Disziplinen verstanden werden. Dabei richteten sich aber die Diskussion und die damit einhergehenden Angriffe vor allem gegen Wissenschaftlerinnen. Dies prägte das Forschungsfeld nachhaltig. Einen weiteren Einschnitt stellte die Hasskampagne innerhalb der Computerspielkultur unter dem Hashtag GamerGate 2014 dar. Diese führte aber eher zu einer Selbstreflexion und Gegenreaktion in der Wissenschaft. Der Beitrag versucht diese drei Phasen der Game Studies neu zu beleuchten.
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