Rationaler Diskurs und Rausch der Gefühle
Anmerkungen zu medialem Qualitätsmanagement
Schlagworte:
Diskurs, mediale Qualität, öffentliche KommunikationAbstract
Emotionen sind dem Feld der öffentlichen Kommunikation inhärent. Der Artikel zieht eine Linie von den frühen Zeitungen bis zur Möglichkeit der Publikumsbeteiligung bei Medien im digitalen Raum. In der Konkurrenz um Aufmerksamkeit werden – häufig negative – Emotionalisierungen als erfolgreiches Mittel verwendet. User Generated Content wird aus der Perspektive der sozialen Netzwerkforschung beleuchtet, wobei Konzepte der Soziodynamik, Homophilie, Diffusion und Clustering im Zuge von Meinungsführerschaften zur Sprache kommen und einen Beitrag zur Aufklärung wie Eindämmung bei epidemischer Verbreitung leisten. Zudem sind Anonymität, Pseudonymität und Sanktionslosigkeit als die Treiber enthemmter und gefühlsintensiver Foren-Debatten zu identifizieren. Als Mittel zur Versachlichung wird hier die Einbeziehung der Publikumsbeiträge in eine allgemeine Bewertung medialer Qualität empfohlen.
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