Vol. 18 (2021): Genealogien. Zwischen populären Praktiken und akademischer Forschung

Cover JGLR 2021

Editors: Georg Fertig and Sandro Guzzi-Heeb

Editorial staff: Martin Bauer, Christine Brocks, Jessica Richter and Brigitte Semanek

Die Genealogie ist heute eine weit verbreitete Freizeitaktivität, die viele Menschen in Kontakt mit der Geschichte bringt. Sie stellt zugleich eine grundlegende Kulturtechnik des Gedenkens dar, mit Konsequenzen für rechtliche Beziehungen, gesellschaftliche Zugehörigkeit und Identitätsvorstellungen. Mindestens seit der Frühneuzeit befindet sie sich in einem fragilen Prozess der Verwissenschaftlichung. Seit dem späten 20. Jahrhundert entstanden auf Grundlage genealogischer Arbeiten wichtige demographische, mikro- und verwandtschaftshistorische Beiträge besonders zur Geschichte des ländlichen Raums. In den letzten Jahren ist die Genealogie zudem zum stärksten Treiber der Digitalisierung von Archivnutzung geworden. Im vorliegenden Band wird dieses breite Feld in drei Hinsichten diskutiert: Aus welchen wissenschaftlichen, privaten, politischen und anderen Motiven werden Genealogien erforscht? Wie wurde und wird versucht, Genealogie als Beitrag zur Wissenschaft zu etablieren? Und welches Potential für die aktuelle Geschichtswissenschaft, Demographie und historische Anthropologie bieten genealogische Wissensbestände?

The volume is also published as a print-version in StudienVerlag. Coverdesign by himmel. Studio für Design und Kommunikation, Typesetting: Marianne Oppel. Cover: StudienVerlag/Karin Berner. Cover image:  Ausschnitt aus: Eine kleine Genealogie von Göbrichens „Patriziat“ mit 1807 als Mittelpunkt, in: Heinrich Tölke, Göbrichen/Neulingen: Monographie eines Dorfes und einer  Landschaft im Norden Pforzheims, 2 Bde., Bad Liebenzell 1995, Bd. 1, S. 222, Abb. 6.7.5. Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Heinrich Tölke.

ISBN: 978-3-7065-6195-2 

Published: 2022-08-04

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