Mehrsprachigkeit im universitären Kontext
Einflüsse wissenschaftlicher Fachkulturen auf das Verständnis von Mehrsprachigkeit
DOI:
https://doi.org/10.48646/zisch.190101Schlagworte:
Mehrsprachigkeit, Disziplinen, wissenschaftliches Lesen, Lese- und Schreibstrategien, wissenschaftliches SchreibenAbstract
Dieses Projekt behandelt das Mehrsprachigkeitsverständnis von Studierenden zweier wissenschaftlicher Disziplinen der Universität Wien. Im Zentrum der Forschung steht die Arbeit mit mehrsprachiger wissenschaftlicher Literatur und das mehrsprachige wissenschaftliche Schreiben Studierender ab einem fortgeschrittenen Studienabschnitt. Es wurden zwei in ihren Schwerpunkten differente Disziplinen miteinander verglichen: das Institut für Geographie und Regionalforschung und das Institut für Anglistik und Amerikanistik. Zudem werden den beiden Zielgruppen die Typologien „sprachfern“ (Geographie) und „sprachnah“ (Anglistik) zugeschrieben. Insgesamt sechs Studierende mit Deutsch als Erstsprache wurden mittels qualitativer Leitfadeninterviews zu verschiedenen Aspekten ihres mehrsprachigen wissenschaftlichen Alltags befragt. Die Auswertung der Interview-Transkripte erfolgte mit dem Analyseverfahren der Objektiven Hermeneutik nach Oevermann (Poscheschnik, 2010). Manche Ergebnisse tragen zur Aufdeckung von Strukturgesetzlichkeiten (Poscheschnik, 2010, 5) bei, andere sind nicht verallgemeinerbar. Die Arbeit mit mehrsprachiger wissenschaftlicher Literatur und das mehrsprachige wissenschaftliche Schreiben gestalten das Mehrsprachigkeitsverständnis von Anglistikstudierenden mit, nicht aber von Geographiestudierenden. Demnach beeinflussen Disziplinen das Verständnis von Mehrsprachigkeit der jeweiligen Studierenden.
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