Wissen-schaf(f)t Schreiben
Eine Untersuchung zur epistemologischen Haltung von UniversitätsprofessorInnen zum Wissensbegriff, verortet im Schreibprozess
DOI:
https://doi.org/10.48646/zisch.190103Schlagworte:
Personal Epistemology, Wissen, SchreibenAbstract
Im Forschungsprojekt „Wissen- schaf(f)t schreiben“ wird die epistemologische Haltung von Wissenschaftler*innen gegenüber dem Wissensbegriff und seiner Verbindung mit dem Schreibprozess untersucht. Während das Wissen als Quelle zur Inhaltsproduktion in den Schreibprozessmodellen von Hayes & Flower (1980) dargestellt wird, stellt Römmer-Nossek (2017, 198) fest, dass sich das Wissen beim und durch das Schreiben verändert. Mittels der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring wurden vier Leitfaden-Interviews mit jeweils zwei Lehrenden aus der Sprach- und Literaturwissenschaft ausgewertet. Es zeigt sich, dass abstrakte Wissenskonzepte sprachlich und inhaltlich von den Disziplinen geprägt sind. In der Literaturwissenschaft wird eher am Fakt festgehalten, in der Sprachwissenschaft spielen Macht und Diskursivität eine wichtige Rolle. Wissen im Schreiben verlangt Faktenwissen sowie Rechercheerfahrung, ist jedoch auch ein transformativer Prozess, der Wissen ordnet und gleichzeitig generiert. Der Schreibprozess erhält bei allen den Stellenwert eines diskursiven Prozesses, der eine epistemische Interaktion mit dem Schreibartefakt ermöglicht. Schreiben wird aufgefasst als ein enabling space, in dem eine epistemische Auseinandersetzung stattfinden kann und so zur Wissensgenerierung beiträgt.
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