„Das Einfach-Drauflos-Schreiben - das nehme ich mit"

Was Studierende aus ihrem privaten Schreiben für ihre Seminararbeiten lernen

Autor/innen

  • Christina Hauk Kesal - Lern- und Legasthenietherapie
  • Kathrin Mair Universität Wien

DOI:

https://doi.org/10.48646/zisch.200202

Schlagworte:

privates Schreiben, Funktionen des Schreibens, Schreibkompetenz, akademisches Schreiben, Emotionen

Abstract

„Schreibkompetenz von Studierenden“ und „Funktionen des Schreibens“ sind von allgemeinem Interesse und für den Schreibforschungsdiskurs relevant, allerdings stand dabei das private Schreiben von Studierenden bis jetzt kaum im Fokus der Forschung. Ziel dieser Untersuchung ist es deshalb, die Schreibgewohnheiten von Studierenden, die auch privat Texte verfassen, besser zu verstehen. Die Untersuchung geht der Frage nach, ob sich eine allgemeine Schreibpraxis, in der verschiedene Funktionen des Schreibens erfüllt werden, positiv auf die Entwicklung einer wissenschaftlich-akademischen Schreibkompetenz auswirkt. Vier Leitfadeninterviews, die mittels inhalt-strukturierender Inhaltsanalyse ausgewertet wurden, haben ergeben, dass das Schreiben für die Befragten zahlreiche Funktionen einnimmt. In Zusammenhang mit dem akademischen Schreiben hat sich gezeigt, dass die Interviewten vor allem hinsichtlich des Schreibprozesses vom privaten Schreiben profitieren können und sowohl die Geläufigkeit und Schreibstrategien als auch Emotionen auf das akademische Schreiben übertragen können. Eine Implikation der Untersuchung könnte deshalb eine vermehrte Anwendung von Angeboten zum privaten Schreiben im universitären Kontext sein.

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Veröffentlicht

2021-11-16

Zitationsvorschlag

Hauk, C., & Mair, K. (2021). „Das Einfach-Drauflos-Schreiben - das nehme ich mit" : Was Studierende aus ihrem privaten Schreiben für ihre Seminararbeiten lernen . Zeitschrift für interdisziplinäre Schreibforschung, 2, 26–40. https://doi.org/10.48646/zisch.200202