Der Umgang mit Herausforderungen im Schreibprozess in der studentischen Schreibberatung
DOI:
https://doi.org/10.48646/zisch.210407Schlagworte:
Studentische Schreibberatung, Peer-Ebene, Schreibprobleme, Lösungsstrategien, Minimal TutoringAbstract
Probleme im Schreibprozess wurden bislang lediglich marginal beforscht. Dies betrifft die empiri-sche Beforschung von Studierenden mit Schreibproblemen sowie die theoretische schreibdidakti-sche Forschung von Schreibproblemen (im deutschen Sprachraum). Der vorliegende Artikel befasst sich mit der Frage, wie in der studentischen Schreibberatung Schreibprobleme thematisiert und Strategien zu deren Lösung erarbeitet werden. Dieser Frage wurde anhand narrativ konstruierter Leitfadeninterviews mit drei Schreibassistent*innen des CTL der Universität Wien nachgegangen. Theoretische Basis für die Ergebnisse bilden drei wesentliche Prinzipien der Peer-Beratung nach Peters (2012) sowie Bräuer (2014). Außerdem wird das Konzept des Reibungsverlustes nach Perrin (1999) für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Schreibproblemen herangezogen. Als zentrales Ergebnis lässt sich u.a. anführen, dass die Arbeitsschritte am Beginn eines Schreibprojektes als herausfordernd wahrgenommen werden. Weiters besteht die wichtigste Beratungstechnik der Schreibassistent*innen darin, Fragen bezüglich des individuellen Schreibprojektes zu stellen und Anregungen für Mentees zu liefern, selbstständig Lösungskonzepte zu entwickeln, was dem Prinzip des „Minimal Tutoring“ entspricht.
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