Gendern zwischen Theorie und Praxis
Universitäre Leitlinien zum geschlechterinklusiven Sprachgebrauch und deren Anwendung am Beispiel von BA-Germanistik-Studierenden
DOI:
https://doi.org/10.48646/zisch.210504Schlagworte:
Gendern, Geschlecht, Germanistik, genderinklusive Sprache, WissenschaftsspracheAbstract
Die Dekonstruktionsprozesse von Geschlecht innerhalb der feministischen Theorie führten zu einer Weiterentwicklung eines geschlechtergerechten zu einem antidiskriminierenden Sprachgebrauch. Im Kontext dessen kam es zur Herausbildung verschiedener Richtlinien. Zwischen Theorie und Praxis sind jedoch immer wieder Diskrepanzen ersichtlich geworden. Dieser Artikel fokussiert diese Diskrepanz anhand des Beispiels der Universität Wien: die Verbindung zwischen Theorie (Leitfäden) und Praxis (Anwendung und Auseinandersetzung) am Institut für Germanistik. Zwei methodische Herangehensweisen wurden gewählt: Interviews mit fünf BA-Studierenden, sowie eine linguistische Analyse von deren Seminararbeiten. Somit konnten Anwendungstypen gebildet, und mit spezifischem Kontextwissen zur Herangehensweise und Entwicklung eines geschlechterinklusiven Sprachgebrauchs verknüpft werden. Die Analyse der Seminararbeiten und der Interviews hat verdeutlicht, dass die vom Institut für Germanistik ausgegeben Genderrichtlinien kaum Einfluss auf die Anwendung geschlechterinklusiver Sprache in wissenschaftlichen Arbeiten von Bachelor-Studierenden nehmen. Als signifikante Faktoren haben sich die Grundhaltung zu feministischen Themen und der Diskurs um Grammatik herausgestellt.
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