Abschalten oder nur Tee trinken?
Definition, Rolle und Funktion von Pausen im Schreibprozess Studierender
DOI:
https://doi.org/10.48646/zisch.220702Schlagworte:
Pause, Schreibprozess, Schreibprojektplanung, Schreibforschung, ZeitmanagementAbstract
„Pause machen!“ lautet die Empfehlung in vielen Schreibratgebern zum Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten. Doch warum sind Pausen so wichtig und welche Funktion erfüllen sie? So oft Pausen während des wissenschaftlichen Schreibprozesses empfohlen werden, so wenig befassen sich wissenschaftliche Studien damit. Um das Phänomen „Pause“ und seine Bedeutung im Schreibprozess Studierender zu erschließen, wurde zuerst eine Definition von Pause auf Basis von Studien aus den Gesundheitswissenschaften und der Schreibwissenschaft formuliert. Anschließend erarbeiteten wir mithilfe einer systematischen Sichtung von 15 Schreibratgebern zum wissenschaftlichen Schreiben und fünf qualitativer, leifadengestützter Einzelinterviews mit Studierenden Klassifizierungen verschiedener Formen von Pause. In der Gegenüberstellung der Theorie der Ratgeber und der Praxis der Befragten zeigten sich vor allem Überschneidungen bei Funktion und Tätigkeit der Pause, die größten Unterschiede stellten wir bei der Planung von Pausen fest. In allen Fällen zeigte sich jedoch, dass eine Pause Auswirkungen auf den Schreibprozess hat.
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