Star-Crossed Lovers?

Die Beziehung zwischen wissenschaftlichem und kreativem Schreiben

Autor/innen

  • Dominika Cervenakova
  • Magdalena Hutter
  • Sona Vybostokova

DOI:

https://doi.org/10.48646/zisch.230804

Schlagworte:

wissenschaftliches Schreiben, kreatives Schreiben, Schreibprozess, Einfluss, creative writing, academic writing, writing process, influence

Abstract

Das wissenschaftliche und das kreative Schreiben werden im deutschsprachigen Raum als zwei verschiedene Arten des Schreibens gesehen, deren gegenseitiger Einfluss aktuell wenig untersucht ist. Durch drei Leitfadeninterviews mit Studentinnen aus dem Studium der Deutschen Philologie erforschen wir in unserem Projekt explorativ, in welchem Verhältnis wissenschaftliches und kreatives Schreiben zueinander stehen und welche Vorteile sich aus dem Zusammenspiel beider Schreibstile ziehen lassen. Ergänzt werden die Interviews durch die Reflexionsübung “Schreiblaufbahnkurve” und eine Online-Umfrage mit 160 Befragten. Die Ergebnisse zeigen, dass Student*innen oftmals das kreative und wissenschaftliche Schreiben stark voneinander trennen, die Gemeinsamkeiten ablehnen und die positiven Einflüsse von dem Zusammenspiel beider Schreibstile nicht wahrnehmen, jedoch von diesen unbewusst profitieren. Das fehlende Bewusstsein für das Zusammenspiel beider Schreibstile verhindert in manchen Bereichen den gezielten Transfer von Fähigkeiten, Techniken und Zugängen. Unsere Forschung impliziert, dass die Integration von kreativen Schreiben im akademischen Kontext wissenschaftliche Arbeiten für Student*innen leichter, interessanter und qualitativ besser machen könnte.

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Veröffentlicht

2023-07-03

Zitationsvorschlag

Cervenakova, D., Hutter, M., & Vybostokova, S. (2023). Star-Crossed Lovers? : Die Beziehung zwischen wissenschaftlichem und kreativem Schreiben. Zeitschrift für interdisziplinäre Schreibforschung, 8(1), 81–105. https://doi.org/10.48646/zisch.230804