Merkfähigkeit und Schreibsozialisation

Eine Mixed Methods Studie

Autor/innen

  • Kai Schmalow
  • Enese Daróczi
  • Catharina Constantin

DOI:

https://doi.org/10.48646/zisch.230807

Schlagworte:

Merkfähigkeit, Schreibsozialisation, Digitalisierung, Schreiben

Abstract

Computernutzung wird im Alltag sowie im Bildungssystem immer wichtiger. Entsprechend ist es wichtig zu untersuchen, ob es strukturelle Unterschiede zwischen der jetzigen handschriftlichen Bildung und einer möglichen Bildung am Computer gibt. Müller und Oppenheimer (2015) haben Unterschiede in der Merkfähigkeit zwischen Personen, die Notizen handschriftlich schreiben und Personen, die tippen, gefunden. Handschriftliche Notizen hatten dabei einen stärkeren Effekt auf die Merkfähigkeit der Befragten. Mithilfe eines Intrapersonendesigns mit zwei Messzeitpunkten konnten diese Ergebnisse repliziert werden. Zusätzlich wurden im Zuge eines Mixed-Methods Designs qualitative Leitfadeninterviews durchgeführt, die diese Ergebnisse untermauern und die subjektive Relevanz des Unterschiedes zwischen Handschrift und Tippen darlegten. Darüber hinaus wurde die Schreibsozialisation als Variable dieses Unterschieds untersucht. Es konnte eine Tendenz gezeigt werden, dass Personen, die ein Zehn-Finger-System beherrschen, bei einem Merkfähigkeitstest am Computer besser abschnitten, als eine Gruppe, die dieses nicht beherrschte. Unsere Ergebnisse zeigen klare Tendenzen, die repliziert werden und möglicherweise in das Bildungssystem integriert werden sollten.

Downloads

Veröffentlicht

2023-07-03

Zitationsvorschlag

Schmalow, K., Daróczi, E., & Constantin, C. (2023). Merkfähigkeit und Schreibsozialisation: Eine Mixed Methods Studie. Zeitschrift für interdisziplinäre Schreibforschung, 8(1), 27–51. https://doi.org/10.48646/zisch.230807

Ausgabe

Rubrik

Interdisziplinäre Schreibwissenschaft