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Die Utopie des wissenschaftlichen Schreibens

Universität Wien: Ort der Objektivität oder Raum für die eigene Stimme?

Autor/innen

  • Adel Ermak
  • Paola Scherzer

DOI:

https://doi.org/10.48646/zisch.241003

Schlagworte:

Feministische Wissenschaftskritik, Selbstpositionierung, Objektivitätsanspruch, Partizipative Forschung

Abstract

Dieser Beitrag erkundet die Wahrnehmung Studierender der Universität Wien zur Objektivität von Wissen in ihren Disziplinen und ihrer eigenen Positionierung innerhalb des Diskurses um den Objektivitätsanspruch von Wissen(-schaft), der hier anhand der Überlegungen feministischer Wissenschaftskritiker*innen wie Haraway, Cixous, Gramlich und Haas dargelegt wird. Die Situation Studierender zeichnet sich durch die Anforderung aus, ihr Wissen nach vorgegebenen Objektivitäts-Standards für eine gute Leistungsbeurteilung zu entkörpern, was die Situierung des eigenen Wissens nach Haraway zu einem riskanten Unterfangen macht. Anhand eines partizipativ gestalteten Workshops konnten fünf Studierende unterschiedlicher Studienrichtungen ihr Wissen in Form von visuell und schriftlich gestalteten Werkstücken situieren und sich jenseits des institutionellen Leistungsdrucks positionieren. Die Werkstücke wurden gemeinschaftlich mithilfe von Jägers kritischer Diskursanalyse (2001) betrachtet und die daraus gezogenen Erkenntnisse in diesem Beitrag verschriftlicht und interpretiert. In ihnen zeigt sich der starke Wunsch nach mehr Platz für die eigene Situierung und eine Veränderung der universitären Strukturen für eine gemeinschaftlichere Wissensschaffung.

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Veröffentlicht

2024-07-31

Versionen

Zitationsvorschlag

Ermak, A., & Scherzer, P. (2024). Die Utopie des wissenschaftlichen Schreibens: Universität Wien: Ort der Objektivität oder Raum für die eigene Stimme?. Zeitschrift für interdisziplinäre Schreibforschung, 10(1), 33–49. https://doi.org/10.48646/zisch.241003