Peer-Gespräche im Forschungsprozess von Promovierenden
Eine qualitative Stichprobe
Schlagworte:
Promovierende, Forschungsprozess, Peer-Gespräch, Text-FeedbackAbstract
Wer forscht, forscht nicht allein. Der Austausch mit Peers ist nicht nur für Studierende, sondern auch für Promovierende von nicht zu unterschätzender Bedeutung. In einer qualitativen schriftlichen Stichprobe befragte die Schreibwerkstatt Promovierende der Universität Stuttgart nach ihren Erfahrungen. Es wurde ein Link zu einem Online-Fragebogen verschickt, der offene und geschlossene Fragen beinhaltete. Ziel war, Frequenz, Rahmenbedingungen und Inhalte der Peer-Gespräche im Forschungsalltag zu ermitteln. Wir wollten zudem die persönliche Gesprächsform ausfindig machen, von der die Promovierenden jeweils am meisten profitieren. Dabei lag der Fokus auf der Reflexion der zentralen Lernerfahrungen, die bei dieser Gesprächsform gemacht werden und auf deren Auswirkung auf die grundsätzliche Motivation der Teilnehmenden. Anschließend fragten wir nach konkreten Erfahrungen von Peer-Gesprächen bei der Texterstellung und wollten wissen, inwiefern und womit wir als Schreibzentrum bei gelingenden Formen des Peer-Austauschs Unterstützung leisten können. Im Erhebungszeitraum von September bis November 2022 haben 207 Promovierende an der Befragung teilgenommen. Die Auswertung des Datenmaterials erfolgte numerisch und nach den Methoden der Qualitativen Inhaltsanalyse. Zentrale Erkenntnis ist, dass Peer-Gesprächen an sich eine große Bedeutung beigemessen wird, jedoch knapp zwei Drittel der Teilnehmenden sich, neben anderen Inhalten, nicht über ihre selbst erstellten Texte ausgetauscht haben. Daraus ergibt sich Aktionsspielraum für didaktische Angebote der Schreibzentrumsarbeit.
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