Die Nutzung von ChatGPT in der Lehre an der Universität Wien

Autor/innen

  • Maximilian Langbrugger Universität Wien
  • Miriam Fiala Universität Wien
  • Bernadette Kaltenhauser Universität Wien

DOI:

https://doi.org/10.48646/zisch.241105

Schlagworte:

ChatGPT, KI-Leitlinien, Schreibentwicklung, Künstliche Intelligenz, Künstliche Intelligenz und Schreiben

Abstract

Seitdem ChatGPT im Studienalltag angekommen ist, ist das Tool im Diskurs außerhalb sowie innerhalb der Hochschullehre omnipräsent, insbesondere im Bereich des wissenschaftlichen Schreibens. Die Reaktionen auf die Nutzung von ChatGPT in Lehrveranstaltungen reichen von Ablehnung bis hin zur aktiven Implementierung des Tools. Um zu erörtern, wo noch Potential zur Verbesserung in diesem Umgang besteht und welche Bedürfnisse Lehrende im Universitätsalltag mit KI haben, benötigt es einen Status Quo, wie Lehrende KI-Tools bereits einsetzen oder verwenden. Mit einem Fokus auf die geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächer an der Universität Wien behandelt die vorliegende Studie die Frage, wie Lehrende schreibintensiver Lehrveranstaltungen mit ChatGPT in ihrer Lehre und ihrem eigenen Schreibprozess umgehen. Um diese Frage zu beantworten, wurden fünf Lehrende anhand eines qualitativen Leitfadeninterviews zu diesem Thema befragt. Es stellt sich heraus, dass ChatGPT in den Lehrveranstaltungen der Befragten extensiv behandelt, die Vor- und Nachteile abgewogen und zu verantwortungsvoller Nutzung aufgerufen wird. Es herrscht jedoch noch große Unsicherheit mit Hinblick auf den Umgang mit der unerlaubten Nutzung von ChatGPT, wo die existierenden Leitlinien wenig Abhilfe schaffen. Daher benötigt es laut Lehrenden konkrete, detaillierte und auf die einzelnen Disziplinen abgestimmte Leitfäden, um den Umgang mit ChatGPT in der universitären Lehre geradliniger zu gestalten.

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Veröffentlicht

2024-12-17

Zitationsvorschlag

Langbrugger, M., Fiala, M., & Kaltenhauser, B. (2024). Die Nutzung von ChatGPT in der Lehre an der Universität Wien. Zeitschrift für interdisziplinäre Schreibforschung, 11(2), 72–85. https://doi.org/10.48646/zisch.241105