Übersetzen als „parteiisch sondierendes Recycling“. Peter Rühmkorfs Umgang mit Leben und Werk des Walther von der Vogelweide

Autor/innen

  • Andreas F. Kelletat

DOI:

https://doi.org/10.25365/cts-2019-1-1-7

Schlagworte:

historische-philologische Übersetzer-Forschung, Netzwerke, Literarisches Feld, Strategien der Lyrik-Übersetzung, 1968er-Bewegung, Peter Rühmkorf, Walther von der Vogelweide

Abstract

1975 veröffentlichte Peter Rühmkorf (1929–2008) seinen 70 Druckseiten umfassenden Essay „Walther von der Vogelweide – Reichssänger und Hausierer“. Integriert in den Text waren 34 Übersetzungen von Gedichten Walthers, deren mittelhochdeutsche Fassungen im Anhang ebenfalls abgedruckt wurden. Wie es zu diesen Übersetzungen kam, wie Rühmkorf die Gedichte auswählte und präsentierte, welche übersetzerischen Verfahren er einsetzte und wie er sein Vorgehen – auch in Abgrenzung von bereits vorliegenden Übersetzungen – begründete, was das Übersetzen für sein eigenes Schreiben bedeutete, wie er dieses eigene Schreiben und die Walther-Übersetzungen im politischen Kontext der Nach-68er-Ära verortete, wie er die Walther-Publikation nutzte, um seine Position im konkurrenzgetriebenen Literaturbetrieb Westdeutschlands neu zu festigen, welche Rolle andere Akteure dieses Betriebs (Kritiker, Verlagsleute, Publizisten, Germanisten) dabei spielten – um diese Fragen geht es im Beitrag.

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Veröffentlicht

2019-02-16

Zitationsvorschlag

Kelletat, A. F. (2019). Übersetzen als „parteiisch sondierendes Recycling“. Peter Rühmkorfs Umgang mit Leben und Werk des Walther von der Vogelweide. Chronotopos - A Journal of Translation History, 1(1), 102–129. https://doi.org/10.25365/cts-2019-1-1-7

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