Call 01/2026: Social Media und Extremismus

23.10.2025

Call MEDIENIMPULSE 01/2026

Soziale Medien und Extremismus

Hg. von Alessandro Barberi und Barbara Serloth

Mit ihren Kommunikationssystemen („Social Media“) haben verschiedene politische und ökonomische Interessensvertreter die Art und Weise, wie extremistische Ideologien verbreitet und aufgenommen werden, genutzt, um global vernetzte virtuelle Plattformen zu etablieren und durchzusetzen. Diese Plattformen sind zu zentralen Schauplätzen der Radikalisierung und affektiven Verstärkung geworden, auf denen gezielt junge Menschen angesprochen werden, um für radikale und extreme Argumente gewonnen zu werden.

Der unter Verwendung von Algorithmen angetriebene Charakter sozialer Medien unter dem Zeichen der Marktradikalisierung verstärkt diese Problematik erheblich. Nutzerinnen und Nutzer werden durch personalisierte Inhalte in sogenannte „Echokammern“ geleitet, in denen ihre bestehenden Überzeugungen verstärkt und radikalisiert werden. Ein anfänglich harmloses Interesse an politischen, religiösen oder ökonomischen Themen kann so schrittweise zu extremistischen Weltanschauungen führen. Diese Radikalisierung erfolgt oft unmerklich und macht es für Betroffene schwer, den schleichenden Prozess zu erkennen.

Ein zentrales Element der digitalen Radikalisierung ist die systematische Untergrabung demokratischer Grundwerte, insbesondere der universalistischen Idee von der Gleichwertigkeit aller Menschen. Rassismus, Sexismus und Klassismus können genauso wie nationalistisch, religiös oder ökonomisch motivierte Selbstüberhöhung verbreitet werden, wobei diese Narrative im digitalen Rahmen besonders fruchtbaren Boden vorfinden, da sie mit einer geschickten Rhetorik auch durch emotionale Bilder, eingängige Slogans und scheinbar plausible Argumente unterstützt werden.

Die Erosion des Gleichheitsprinzips – und damit auch der Aufklärung und der Demokratie – zeigt sich dabei in verschiedenen Varianten: wir sehen Verherrlichung autoritärer Führungsfiguren, die Legitimierung von Diskriminierung oder auch die offene Ablehnung pluralistischer, sozialer und liberaler Gesellschaftsmodelle. Durch die Rahmenbedingungen der Sozialen Medien wird es den politischen, religiösen, nationalistischen und ökonomischen Akteurinnen und Akteuren ermöglicht, ihre antidemokratischen Botschaften zu normalisieren und als vermeintlich legitime Alternativen im digitalen Raum zu präsentieren. Besonders problematisch ist dabei die Verschleierung extremistischer Inhalte durch eine scheinbar moderate Rhetorik oder die Nutzung von medialen Codes und Symbolen, die für Außenstehende nicht unmittelbar erkennbar sind.

Die digitale Radikalisierung stellt eine besondere Herausforderung dar. Insgesamt wurden hochprofessionelle Online-Strategien entwickelt, um extremistische Ideologien zu verbreiten und Anhängerinnen und Anhänger zu gewinnen. Genutzt werden dabei sowohl offene Plattformen als auch geschlossene Kommunikationskanäle, um potenzielle Anhängerinnen und Anhänger schrittweise an radikale Interpretationen von religiösen, politischen und ökonomischen Lehren bzw. Ideologien heranzuführen.

Dabei kann betont werden, dass die Komplexität und Subtilität der digitalen Radikalisierung auch in den klassischen Diskussionen zur Medienkompetenz bereits diskutiert wurde. Es geht mithin nach wie vor darum, angesichts der gegenwärtigen Eigentumsverhältnisse junge Menschen über grundlegende Funktionsweisen sozialer Medien und „problematische gesellschaftliche Prozesse“ (Dieter Baacke) aufzuklären. Denn Medienkompetenz kann dazu befähigen, manipulative Kommunikationsstrategien zu erkennen, die emotionale Wirkung von Inhalten (medien-)kritisch zu reflektieren und die schrittweise Radikalisierung frühzeitig zu durchschauen.

Medienkompetenz im Kontext des Extremismus erfordert also ein Verständnis der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) als auch kritisches Denkvermögen im Sinne der Medienkritik. Nutzerinnen und Nutzer müssen verstehen, wie angesichts der herrschenden politischen Ökonomie Algorithmen funktionieren, wie Daten gesammelt und verwendet werden und wie personalisierte Inhalte ihre Wahrnehmung beeinflussen können. Gleichzeitig müssen sie in die Lage versetzt werden, extremistische Narrative zu analysieren und zu distanzieren, um alternative Perspektiven zu entwickeln.

Die Vermittlung dieser erweiterten Medienkompetenz ist eine gesamtgesellschaftliche, aber vor allem auch eine medienpädagogische Aufgabe, die Schulen, Familien, Jugendarbeit und digitale Plattformen gleichermaßen umfasst. Präventionsarbeit muss früh ansetzen. Denn nur durch eine koordinierte Anstrengung aller Akteurinnen und Akteure kann es gelingen, junge Menschen mit den Gefahren des digitalen Extremismus vertraut zu machen, gemeinsam an einer progressiven Entwicklung der politischen und ökonomischen Strukturen zu arbeiten und damit die demokratischen Grundwerte zu stärken.

Ganz in diesem Sinne geht es uns auch um die konkrete Unterrichtspraxis, wenn wir etwa gemeinsam mit Schülerinnen, Schülern oder Studierenden unterschiedliche Social-Media-Accounts erstellen und dabei vergleichen können, welche extremistischen Inhalte mit dem jeweiligen Algorithmus zugespielt werden. Auch denken wir ganz praktisch an die Möglichkeiten einer „Fake News Factory“, in der Kinder absichtlich manipulierte Posts produzieren und damit ganz medienkritisch reflektieren können, wie schnell und einfach extremistische Täuschung funktioniert.

Aus all diesen Gründen hat die Redaktion der MEDIENIMPULSE sich entschlossen, eine eigene Schwerpunktausgabe mit dem Thema Soziale Medien und Extremismus zu gestalten. Dabei stellen wir im Rahmen dieses Calls folgende Fragen in den Raum:

  • Welche Formen und Ideologien des Extremismus können wir im Sinne einer ideologiekritischen Medienpädagogik fassen und im Blick auf Social Media analysieren?
  • Wie werden rationale Kommunikation und logische Argumente durch Affekte und Leidenschaften blockiert, die mit und durch Social Media massiv verstärkt und verteilt werden können?
  • Mit welchen medialen Argumentationen, Codes und Symbolen, die für Außenstehende nicht unmittelbar erkennbar sind, arbeitet der digitale Extremismus als gezielte Manipulation und Propaganda?
  • Wie werden durch eigens produzierte Videos, emotionale Musik, professionelle Grafiken usf. verschiedene Extremismen im digitalen Raum medial in Szene gesetzt?
  • Was bedeutet die Gefahr des (digitalen) Extremismus für Theorie und Praxis der Medienpädagogik?
  • Wie lassen sich ganz im genannten Sinne medienpädagogische Theorien, Begriffe, Modelle und Praktiken entwerfen, die der massiven Gefahr des Extremismus – vor allem in unserem Bildungssystem – entgegenwirken können?
  • Mit welchen Methoden und Medien können Selbstbestimmungsfähigkeit, Mittbestimmungsfähigkeit und insbesondere Solidaritätsfähigkeit (z. B. nach Wolfgang Klafki) als Ziele der (Medien-)Bildung angeregt werden?
  • Wie können wir – auch im Sinne der Bildungspolitik und- wissenschaft – angesichts der (digitalen) Erosion von Humanismus, Aufklärung, Wissenschaft und d. h. Demokratie zum freien öffentlichen Vernunftgebrauch motivieren?

Die Herausgeber/innen dieser Schwerpunktausgabe sind

Alessandro Barberi
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg / Universität Wien
alessandro.barberi@medienimpulse.at

Barbara Serloth
MEDIENIMPULSE Ressortleiterin Bildung und Politik
barbara.serloth@medienimpulse.at

Auswahlliteratur

Barberi, Alessandro/Zolles, Christian (Hg) (2024): ZUKUNFT 09/2024 – Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Extremismus, Editorial und einige Beiträge online unter: https://diezukunft.at/editorial-zukunft-09-2024-extremismus-von-alessandro-barberi-und-christian-zolles/ (letzter Zugriff: 01.11.2024).

Ebner, Julia (2019): Radikalisierungsmaschinen. Wie Extremisten die neuen Technologien nutzen und uns manipulieren, Berlin: Suhrkamp.

Ebner, Julia (2023): Massenradikalisierung. Wie die Mitte Extremisten zum Opfer fällt, Berlin: Suhrkamp.

Fuhrmann, Maximilian (2019): Antiextremismus und wehrhafte Demokratie. Kritik am politischen Selbstverständnis der Bundesrepublik Deutschland, Baden-Baden: Nomos.

Holzer, Willibald I. (1994): Rechtsextremismus. Konturen, Definitionsmerkmale und Erklärungsansätze, in: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) (Hg.): Handbuch des österreichischen Rechtsextremismus, Wien: Deuticke, 12–96.

Jaschke, Hans-Gerd: (2006) Politischer Extremismus, Wiesbaden: VS Verlag.

Jesse, Eckhard/Mannewitz, Tom (Hg.) (2018): Extremismusforschung. Handbuch für Wissenschaft und Praxis, Baden-Baden: Nomos.

Klafki, Wolfgang (2007): Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik. Zeitgemäße Allgemeinbildung und kritisch-konstruktive Didaktik, Weinheim/Basel: Beltz.

Lang Isabel (2025): Künstliche Intelligenz und politischer Extremismus. Ein Überblick, Wiesbaden: Springer VS.

Linz, Juan J/Stepan, Alfred (1978): The Breakdown of Democratic Regimes: Europa, Baltimore/London: Johns Hopkins University Press.

Mühlhoff, Rainer (2025): Künstliche Intelligenz und der neue Faschismus, Ditzingen: Reclam.

Neugebauer, Gero (2008): Extremismus – Linksextremismus – Rechtsextremismus Begriffsdefinitionen und Probleme, Bundeszentrale für politische Bildung, online unter: https://www.bpb.de/themen/linksextremismus/dossier-linksextremismus/33591/extremismus-linksextremismus-rechtsextremismus/ (letzter Zugriff: 15.08.2024).

Pfahl-Traughber, Armin (2020): Extremismus und Terrorismus in Deutschland. Die Feinde der pluralistischen Gesellschaft, Stuttgart: Kohlhammer.

Reinemann, Carsten et al. (2019): Jugend – Medien – Extremismus: Wo Jugendliche mit Extremismus in Kontakt kommen und wie sie ihn erkennen, Wiesbaden: Springer VS.

Salzborn, Samuel: Antisemitismus und Rechtsextremismus. Vom Verschwörungsmythos zum Vernichtungswahn, Baden-Baden: Nomos.

Einreichung der Artikel

Bitte reichen Sie Ihre Beiträge auf unserer Homepage über das Redaktionssystem unter folgendem Link ein:

https://journals.univie.ac.at/index.php/mp/about/submissions

Umfang der Beiträge im Bereich Schwerpunkt: 20.000–45.000 Zeichen. Falls Ihr Beitrag ein Peer-Review-Verfahren durchlaufen soll, reichen Sie ihn bitte bis zum 15. Februar 2026 ein. Beiträge ohne Peer-Review-Verfahren können bis zum 21. Febraur 2026 eingereicht werden. Erscheinungstermin dieser Ausgabe ist der 21. März 2026.

Neben der thematischen Schwerpunktsetzung können Beiträge für alle Ressorts der MEDIENIMPULSE eingereicht werden. Beiträge, die ein Peer Review-Verfahren durchlaufen haben, werden durch einen eigenen Vermerk kenntlich gemacht.

Wir freuen uns auf Ihre Einreichungen und stehen selbstverständlich gerne für eventuelle Rückfragen zur Verfügung!

  • Redaktionsschluss: Februar 2026
  • Erscheinungsdatum: März 2026

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English Version

Call MEDIA IMPULSES 01/2026

Social media and extremism

Edited by Alessandro Barberi and Barbara Serloth

With their communication systems (“social media”), various political and economic stakeholders have utilised the way in which extremist ideologies are disseminated and received to establish and enforce globally networked virtual platforms. These platforms have become central venues for radicalization and affective reinforcement, where young people are specifically targeted in order to win them over to radical and extreme arguments.

The algorithm-driven nature of social media, under the banner of market radicalization, significantly exacerbates this problem. Users are guided by personalized content into so-called “echo chambers,” where their existing beliefs are reinforced and radicalized. An initially harmless interest in political, religious, or economic issues can thus gradually lead to extremist worldviews. This radicalization often occurs imperceptibly, making it difficult for those affected to recognize the creeping process.

A central element of digital radicalization is the systematic undermining of fundamental democratic values, in particular the universalist idea of the equality of all people. Racism, sexism, and classism can be spread just as easily as nationalistic, religious, or economically motivated self-aggrandizement, with these narratives finding particularly fertile ground in the digital sphere, as they are supported by clever rhetoric, emotional images, catchy slogans, and seemingly plausible arguments.

The erosion of the principle of equality – and thus also of the Enlightenment and democracy – manifests itself in various ways: we see the glorification of authoritarian leaders, the legitimization of discrimination, and the open rejection of pluralistic, social, and liberal models of society. The framework conditions of social media enable political, religious, nationalist, and economic actors to normalize their anti-democratic messages and present them as supposedly legitimate alternatives in the digital space. Particularly problematic is the concealment of extremist content through seemingly moderate rhetoric or the use of media codes and symbols that are not immediately recognizable to outsiders.

Digital radicalization poses a particular challenge. Overall, highly professional online strategies have been developed to spread extremist ideologies and win followers. Both open platforms and closed communication channels are used to gradually introduce potential followers to radical interpretations of religious, political, and economic teachings or ideologies.

It should be emphasized that the complexity and subtlety of digital radicalization has already been discussed in traditional debates on media literacy. In view of the current ownership structure, it remains important to educate young people about the basic functioning of social media and “problematic social processes” (Dieter Baacke). This is because media literacy can enable people to recognize manipulative communication strategies, reflect critically on the emotional impact of content (in the media), and see through gradual radicalization at an early stage.

Media literacy in the context of extremism therefore requires an understanding of information and communication technologies (ICT) as well as critical thinking skills in the sense of media criticism. Users must understand how algorithms work in the context of the prevailing political economy, how data is collected and used, and how personalized content can influence their perceptions. At the same time, they must be empowered to analyze and distance themselves from extremist narratives in order to develop alternative perspectives.

Teaching this expanded media literacy is a task for society as a whole, but above all for media education, which encompasses schools, families, youth work, and digital platforms alike. Prevention work must start early. Only through a coordinated effort by all stakeholders can we succeed in familiarizing young people with the dangers of digital extremism, working together on the progressive development of political and economic structures, and thus strengthening fundamental democratic values.

With this in mind, we are also concerned with concrete teaching practices, such as working with schoolchildren or students to create different social media accounts and comparing which extremist content is fed to them by the respective algorithm. We are also thinking in very practical terms about the possibilities of a “fake news factory,” in which children can produce deliberately manipulated posts and thus reflect critically on how quickly and easily extremist deception works.

For all these reasons, the editorial team at MEDIENIMPULSE has decided to create a special issue focusing on the topic of social media and extremism. In this call, we are asking the following questions:

  • What forms and ideologies of extremism can we grasp in terms of ideology-critical media education and analyze with regard to social media?
  • How are rational communication and logical arguments blocked by emotions and passions that can be massively amplified and distributed with and through social media?
  • What media arguments, codes, and symbols, which are not immediately recognizable to outsiders, does digital extremism use as targeted manipulation and propaganda?
  • How are various forms of extremism staged in the digital space through specially produced videos, emotional music, professional graphics, etc.?
  • What does the danger of (digital) extremism mean for the theory and practice of media education?
  • How can media education theories, concepts, models, and practices be developed in the above sense that can counteract the massive danger of extremism, especially in our education system?
  • What methods and media can be used to promote self-determination, co-determination, and, in particular, solidarity (e.g., according to Wolfgang Klafki) as goals of (media) education?
  • How can we—also in terms of education policy and science—counteract the (digital) erosion of humanism, enlightenment, science, and thus democracy in the sense of media education?

The editors of this special issue are

Alessandro Barberi
Otto von Guericke University Magdeburg / University of Vienna
alessandro.barberi@medienimpulse.at

Barbara Serloth
MEDIENIMPULSE Head of Education and Politics
barbara.serloth@medienimpulse.at

Selected reading (the titles have been translated from German – see above)

Barberi, Alessandro/Zolles, Christian (eds.) (2024): ZUKUNFT 09/2024 – Discussion journal for politics, society, and culture, extremism, editorial, and several articles online at: https://diezukunft.at/editorial-zukunft-09-2024-extremismus-von-alessandro-barberi-und-christian-zolles/ (last accessed: November 1, 2024).

Ebner, Julia (2019): Radicalization Machines. How extremists use new technologies to manipulate us, Berlin: Suhrkamp.

Ebner, Julia (2023): Mass Radicalization. How the center falls victim to extremists, Berlin: Suhrkamp.

Fuhrmann, Maximilian (2019): Anti-extremism and defensive democracy. Criticism of the political self-image of the Federal Republic of Germany, Baden-Baden: Nomos.

Holzer, Willibald I. (1994): Right-wing extremism. Contours, defining characteristics, and explanatory approaches, in: Documentation Archive of the Austrian Resistance (DÖW) (ed.): Handbook of Austrian right-wing extremism, Vienna: Deuticke, 12–96.

Jaschke, Hans-Gerd: (2006) Political Extremism, Wiesbaden: VS Verlag.

Jesse, Eckhard/Mannewitz, Tom (eds.) (2018): Extremism Research. Handbook for Science and Practice, Baden-Baden: Nomos.

Klafki, Wolfgang (2007): New Studies on Educational Theory and Didactics. Contemporary General Education and Critical-Constructive Didactics, Weinheim/Basel: Beltz.

Lang Isabel (2025): Artificial Intelligence and Political Extremism. An Overview, Wiesbaden: Springer VS.

Linz, Juan J/Stepan, Alfred (1978): The Breakdown of Democratic Regimes: Europe, Baltimore/London.

Mühlhoff, Rainer (2025): Artificial Intelligence and the New Fascism, Ditzingen: Reclam.

Neugebauer, Gero (2008): Extremism – Left-wing Extremism – Right-wing Extremism Definitions and Problems, Federal Agency for Civic Education, online at: https://www.bpb.de/themen/linksextremismus/dossier-linksextremismus/33591/extremismus-linksextremismus-rechtsextremismus/ (last accessed: August 15, 2024).

Pfahl-Traughber, Armin (2020): Extremism and Terrorism in Germany. The Enemies of Pluralistic Society, Stuttgart: Kohlhammer.

Reinemann, Carsten et al. (2019): Youth – Media – Extremism: Where Young People Come into Contact with Extremism and How They Recognize It, Wiesbaden: Springer VS.

Salzborn, Samuel: Anti-Semitism and Right-Wing Extremism. From Conspiracy Myth to Delusion of Extermination, Baden-Baden: Nomos.

Submission of articles

Please submit your contributions on our homepage via the editorial system at the following link:

https://journals.univie.ac.at/index.php/mp/about/submissions

Length of contributions in the focus section: 20,000–45,000 characters. If your contribution is to undergo a peer review process, please submit it by February 15, 2026. Contributions without a peer review process can be submitted until February 21, 2026. The publication date for this issue is March 21, 2026.

In addition to the thematic focus, contributions can be submitted for all sections of MEDIENIMPULSE. Contributions that have undergone a peer review process will be marked with a special note.

We look forward to receiving your submissions and are of course available to answer any questions you may have!

  • Editorial deadline: February 15, 2026
  • Publication date: March 21, 2026