Diskussion: Das Haus der Geschichte Österreich
DOI:
https://doi.org/10.25365/oezg-2020-31-3-12Schlagworte:
Museum, Zeitgeschichte, Ausstellung, nationale Identität, Republik Österreich, Erzählung, Haus der Geschichte ÖsterreichAbstract
Im November 2018 öffnete mit dem Haus der Geschichte Österreich (hdgö) ein Museum seine Tore, das sich dezidiert der Zeitgeschichte Österreichs von 1918 bis in die Gegenwart widmet. Der Gründung ging eine Jahrzehnte dauernde Debatte voraus, ob ein solches Museum überhaupt notwendig sei und wie es allenfalls zu konzipieren wäre. Um das Vorhaben eines Hauses der Geschichte in Wien voranzutreiben, wurde 2015 ein international besetzter wissenschaftlicher Beirat ins Leben gerufen. Schlussendlich fiel die Entscheidung, das Haus der Geschichte Österreich in der Neuen Burg anzusiedeln, jenem Trakt der Hofburg, in dem auch die Österreichische Nationalbibliothek und das Weltmuseum, ehemals Völkerkundemuseum, ihren Platz haben. Als Direktorin fungiert seit Jänner 2017 die Historikerin und Kuratorin Monika Sommer-Sieghart. Sie leitete ein kleines Team, das unter großem Zeitdruck eine Ausstellung auf die Beine stellen musste, um rechtzeitig zum 100-jährigen Jahrestag der Ausrufung der Ersten Republik am 10. November 2018 eröffnen zu können.
Auf Einladung von Stefan Benedik, Kurator im hdgö und zugleich in Redaktion und Herausgeberschaft der OeZG tätig, besuchten einige OeZG-Herausgeber*innen im März 2019 das neue Museum. Im Anschluss daran entschied die Gruppe, die Auseinandersetzung mit der Ausstellung in einer gemeinsamen Diskussion fortzuführen und das Transkript zu veröffentlichen. An der Diskussion, die im Mai 2019 stattfand, waren beteiligt: Franz X. Eder, Peter Eigner, Kerstin S. Jobst, Mario Keller (Moderation), Oliver Kühschelm, Erich Landsteiner, Ernst Langthaler, Albert Müller (†), Peter Melichar, Ulrich Schwarz-Gräber, Reinhard Sieder und Regina Thumser-Wöhs.
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